Neue Studie

Wie gemeinnützig vererbt Deutschland?

"Ich möchte nicht nur das weitergeben, was mir wichtig ist, nämlich Bildung und Verantwortungsgefühl für die Gesellschaft, sondern, indem ich Gutes hinterlasse, auch meinen Kindern als Vorbild dienen.“
Aus einem Testament, in dem das Deutsche Kinderhilfswerk mitbedacht wurde

Eine neue Studie zeigt auf, wie hoch die Bereitschaft in Deutschland ist, das eigene Erbe - oder einen Teil davon - einem guten Zweck zu hinterlassen. Beauftragt wurde die Studie von der Initiative "Mein Erbe tut Gutes", in der das Deutsche Kinderhilfswerk Mitglied ist. Eine erste Studie wurde bereits im Gründungsjahr der Initiative 2013 durchgeführt.

Die Studien-Ergebnisse im Überblick

  • Wissen: 92% wissen, dass man das eigene Erbe oder einen Teil davon einer gemeinnützigen Organisation hinterlassen kann. Damit ist die Kenntnis um dieses Thema um 11% gestiegen (2013: 81%)
     
  • Bereitschaft: Jede 4. Person ab 50 Jahren (28%) kann sich vorstellen, das eigene Erbe oder einen Teil davon einem gemeinnützigem Zweck zukommen zu lassen (2013: 11%).
     
  • Motive: Die Mehrheit der Befragten (40%)  haben als Beweggrund für gemeinnütziges Vererben benannt, dass sie ihre Werte und was ihnen im Leben wichtig ist, weitergeben möchten. Weitere Gründe waren u.a. (jeweils 20%), den eigenen Nachlass nachhaltig weiterzugeben sowie der Gesellschaft etwas zurückzugeben, da es einem selbst gut ergangen ist.
     
  • Zweck: Fast die Hälfte (49%) von jenen, die sich gemeinnütziges Vererben vorstellen können, würden ihr Erbe oder einen Teil ihres Erbes für Umwelt-, Natur- und Tierschutz einsetzen. Für soziale Zwecke wie Behinderten- und Krankenhilfe würden 43% vererben. Kinder- und Jugendhilfe liegt auf Platz 3 mit 28%, vor den Themen Katastrophenhilfe, Bildung/Forschung sowie Bürger-/Menschenrechte.

Für die Studie hat die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) 997 Personen zwischen 50 und 80 Jahren in Deutschland befragt. Dieser Untersuchung liegt methodisch eine Quotenstichprobe auf der Basis amtlicher Statistiken zugrunde, die nach Alter, Geschlecht und Nielsengebiete quotiert wurden. Diese Menschen bilden die Generation der zukünftigen Erblasserinnen und Erblasser in Deutschland ab.

„Danke, Anna!“ Mit einem Testament ist es Anna möglich, sich für die Menschen, Tiere oder Themen stark zu machen, die ihr am Herzen liegen, auch über ihr eigenes Leben hinaus. Ein berührender Filmclip der Initiative "Mein Erbe tut Gutes" über die Möglichkeit, der Nachwelt Wertvolles zu hinterlassen.

Die komplette Studie

In der Studie wurden über die oben genannten Fragestellungen hinaus weitere Daten erhoben. So wollten wir beispielsweise auch herausfinden, aus welchen Gründen Menschen sich gegen gemeinnütziges Vererben entscheiden, wie viel Wunsch nach Informationen und Beratung vorhanden ist oder - Perspektivwechsel - wie potentielle Erbinnen und Erben zu dem Thema stehen. Erfahren Sie mehr!

 

Warum wurde die Studie durchgeführt?

Bereits 2013 wurde eine Studie zu denselben Themenpunkten im Auftrag der Initiative "Mein Erbe tut Gutes" von der GfK durchgeführt. Der Grund: Wir wollten über unsere eigenen Erfahrungen und Einschätzungen hinaus ein objektives und repräsentatives Bild der Menschen zur Bereitschaft zum Erbe für den guten Zweck erhalten. Die Ergebnisse der aktuellen Studie können wir nun in Bezug zu den Daten aus 2013 setzen und so neben aktuellen Zahlen und Trends auch die Entwicklungen der letzten Jahre aufzeigen.

Wir stellen in unserer Arbeit immer wieder fest: Menschen jeglichen Alters suchen nach Wegen, die eigenen Werte an die nächste Generation weiterzugeben. Die Offenheit, sich mit dem Tod und dem Thema Erbe zu beschäftigen, ist oftmals größer als wir meinen. Gerade bei älteren Menschen ist das längst kein Tabu mehr - sie möchten die Dinge regeln, die ihnen wichtig sind.

Wie schreibe ich ein Testament?

Nur mit einem Testament können Sie selbst bestimmen, wer etwas von Ihrem Hab und Gut bekommen soll. Es ist nicht schwer, eins zu schreiben, doch ein paar Punkte müssen beachtet werden. Wir helfen Ihnen gerne dabei. Zusammengefasst und leicht verständlich finden Sie das Wichtigste in unserem Ratgeber "Gutes hinterlassen".

Bestellen Sie den Ratgeber "Gutes hinterlassen" oder laden Sie ihn sich als PDF herunter:


Das Deutsche Kinderhilfswerk bei "Mein Erbe tut Gutes"

Seit 2015 ist die Stiftung Deutsches Kinderhilfswerk Mitglied in der Initiative "Mein Erbe tut Gutes". Die Initiative ist ein Zusammenschuss von 22 gemeinnützigen Organisationen, die sich gemeinschaftlich mit Aufklärungskampagnen und Informationen für gemeinnütziges Vererben stark machen. Denn mit einem Testament zu einem guten Zweck kann man die eigenen Werte und das geleistetete Engagement weitergeben und etwas Bleibendes schaffen.

Das könnte sie auch interessieren
Das Deutsche Kinderhilfswerk übernimmt die Verantwortung für einen sicheren, sorgfältigen und effektiven Umgang mit den uns anvertrauten Spenden für Kinder.
Ihre Spende kommt an!
Das Deutsche Kinderhilfswerks unterstützt und berät, wenn es um den letzten Willen im Testament geht.
Mit einem Testament helfen
Sie möchten Kinder unterstützen und dies noch in diesem Jahr steuerlich geltend machen?

In diesem Fall können Sie Ihre Spende bis 30.12. per Kreditkarte oder PayPal tätigen oder direkt an uns überweisen. (Bitte beachten Sie die Bearbeitungszeiten Ihrer Bank.)

Lastschriftzusagen können wir aus betrieblichen Gründen erst Anfang 2023 wieder bearbeiten.

Wir danken für Ihr Verständnis – und vor allem für Ihre Unterstützung!

Jetzt Helfen