Geben Sie Kindern Rückhalt
Wir verlieren Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche sind die Heldinnen und Helden dieser Krisenzeit. Nicht nur, dass sie sich überproportional an Hygienevorschriften, Abstand und das Tragen von Mundschutz halten. Sie sind in diesem Jahr völlig in ihrer natürlichen Aufbruchstimmung und Neugierde ausgebremst worden - und versuchen dennoch das Beste daraus zu machen.
Dabei sind Kinder und Jugendliche mehr als andere Gruppen benachteiligt: Ein armes Kind hat eine sechsmal schlechtere Chance, zum Abitur zu kommen als ein Kind aus finanzell abgesicherten Verhältnissen – und das hat sich in der Corona-Krise noch einmal multipliziert. Weil das eigene Zimmer fehlt, das eigene Endgerät zum digitalen Lernen, die aktive Hausaufgabenhilfe.
Wegen der Pandemie liegen die verschiedenen Angebote für Kinder mehr oder weniger brach. Das Kinderhaus Weimar, eine Partnerstelle des Deutschen Kinderhilfswerkes, hat zwar geöffnet, jedoch können aufgrund der Hygieneregeln weniger Kinder als sonst kommen.
„Unsere Prioritäten liegen zurzeit bei einem täglichen warmen Mittagessen und der Hausaufgabenhilfe.“, erzählt die Leiterin des Kinderhauses. „Die Kinder haben große Sorgen, dass sie im Schulstoff nicht mitkommen. Es wird fast ausschließlich digital gearbeitet, was eigentlich super ist - wenn man einen stabilen Internetzugang hat, den bei weitem nicht alle Kinder zuhause haben. Die Computer und das "Digitalpaket" vom Deutschen Kinderhilfswerk schaffen die technischen Voraussetzungen, dass die Kinder bei uns gut lernen können.“
"Es ist schwer, sie zu ihrer kindlichen Unbeschwertheit zurückzuführen."
Im Kinderhaus Weimar bleibt es zunächst trubelig. Doch die gemischten Gefühle bleiben, sagt Ramona Zander: "Die Kinder hoffen natürlich, dass sie wieter zu uns kommen können und wir nicht schließen müssen. Wir reden täglich über die steigenden Zahlen und die damit verbundenen Ängste. Diese Ernsthaftigkeit beschäftigt uns sehr. Es ist schwer, sie zu ihrer kindlichen Unbeschwertheit zurückzuführen."


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