Selbstbestimmtes Spielen – ein Grundbedürfnis von kindern
Wer spielt, lernt fürs Leben

"Aus der Gehirnforschung weiß man, das völlig absichtsloses Spielen für die besten Vernetzungen im Gehirn sorgt." – Gerald Hüther, Neurobiologe und Autor.
Spielen ist Spaß und Lernen zugleich. Durch Spielen üben Kinder körperliche Koordination und trainieren ihre Orientierung im Raum. Sie lernen Grenzen auszutesten, kalkulierbare Risiken einzuschätzen, Regeln zu akzeptieren, Konflikte auszutragen oder Rücksichtnahme zu üben. Und: Läuft beim Spielen
mal etwas schief – super! Denn nur so lernen Kinder auch Schwierigkeiten zu bewältigen.
Wie gut können Kinder heutzutage draußen spielen?
Die Studie „Raum für Kinderspiel“ im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes zeigt:
- Unter „sehr guten“ Bedingungen der Wohnumgebung (d.h. gefahrlos, Spielorte zugänglich und gestaltbar, Interaktionschancen mit Gleichaltrigen) spielen Kinder im Durchschnitt 106 Minuten draußen ohne Aufsicht.
- Ist die Wohnumgebung „sehr schlecht“ geeignet, spielen Kinder im Durchschnitt pro Tag 17 Minuten draußen ohne Aufsicht.
Auch weitere Umfragen und Studien ergeben seit vielen Jahren, dass das freie Spielen von Kindern immer mehr durch volle Terminkalender oder von Erwachsenen angeleiteten Spielen mit konkreten pädagogischen Zielen ersetzt wird. Selbstbestimmt spielen und ausprobieren – Fehlanzeige!
Wir setzen uns für das freie Spielen ein
Damit Kinder ohne Anleitung ihre Umgebung entdecken und mit anderen Kindern interagieren können, müssen bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden: ausreichend (öffentlicher) Raum und Zeit für Freizeit und Spiel sowie lebenswerte, für Kinder eigenständig erfahrbare Städte, in denen sie sich gefahrlos bewegen können. Das Deutsche Kinderhilfswerk tut viel dafür:
- Wir fördern deutschlandweit Spiel- und Bewegungsprojekte,
- betreiben politische Lobbyarbeit,
- vernetzen und informieren Akteure und Fachkräfte,
- initiieren Fachveranstaltungen,
- koordinieren mit unseren Partnern aus dem von uns initiierten Bündnis "Recht auf Spiel" den Weltspieltag am 28. Mai,
- koordinieren gemeinsam mit dem Ökologischen Verkerhsclub (VCD) die jährlichen Aktionstage "Zu Fuß zur Schule und in den Kindergarten",
- setzen uns für Spielstraßen, Spielplätze und kinderfreundliche Stadtentwicklung in Deutschland ein.
So haben wir unter anderem 183 Spiel- und Bewegungsprojekte mit insgesamt 311.000 Euro im Jahr 2018 gefördert, konnten zum Weltspieltag über 300 Projekte motivieren, tolle Spielaktionen zu veranstalten sowie 85.000 Schul- und Kitakinder aninieren, an den Aktionstagen "Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" zu laufen.
Damit wir weiterhin für Spiel- und Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder in Deutschland arbeiten können, brauchen wir Ihre Unterstützung. Jede Spende hilft.
Ein Recht auf Spielen
Wussten Sie, dass Kinder sogar ein Recht auf Spielen und Erholung haben (Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention)? Ihre Spende hilft, dieses Recht umzusetzen und dafür zu sorgen, dass Kinder in Deutschland Raum und Zeit für eine altersgemäße Entwicklung haben.
Jetzt helfen

Wir sind Mitglied im Deutschen Spendenrat, unsere Verpflichtung für Sparsamkeit und Transparenz.
Unser Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:
DE23 1002 0500 0003 3311 11
BIC: BFSWDE33BER
Konto: 333 11 11
BLZ: 100 205 00
Spendenquittung
Spenden an das Deutsche Kinderhilfswerk sind steuerlich absetzbar.