Kinder in armut

Wenn bereits der Schulstart ungerecht ausfällt

Manche Kinder waren im letzten Schuljahr höchstens ein paar Wochen in der Schule – wenn überhaupt. Das vergangene Schuljahr war ein einziges Hin und Her von Wechselunterricht über Unterrichtsausfall bis Homeschooling. In der Politik ist in diesem Zusammenhang die Rede von „pandemiebedingten Lernrückständen“.

Was so nüchtern klingt, zeigt sich in den Familien weitaus dramatischer: Viele Kinder sind frustriert, ängstlich und müde. Kinder aus armen oder sozial schwierigen Familien verlieren besonders den Anschluss, wenn die Unterstützung zuhause ausbleibt.

Schon vor Corona konnten arme Kinder nur schwer mithalten. Kein Platz, um in Ruhe Hausaufgaben zu machen, zu wenig Geld für gesundes Essen oder Hobbies. Zudem mangelt es häufig an Anregungen von den Eltern.

Die Corona-Pandemie hat ihre Chancen auf eine bessere Zukunft weiter verschlechtert. Denn alleine können die Schülerinnen und Schüler den fehlenden Unterrichtsstoff nicht aufholen.

"Wenn ich nach der Wahl mal die Möglichkeit habe, dann gründen wir gemeinsam ein Bündnis für Kinder", sagte Kanzlerin Angela Merkel im Bundestagswahlkampf 2013 in einer TV-Sendung

Doch daraus ist bis heute nie etwas geworden. Kinderarmut liegt seit Jahren in Deutschland auf konstant hohem Niveau. Jedes fünfte Kind wächst in Armut auf. Kinder von Alleinerziehenden sind dabei besonders gefährdet.

Aus der Armut herauszukommen ist ein schwerer Weg. Kinder aus armen Familien haben eine geringere Chance, Abitur zu machen, sie wiederholen häufiger eine Klasse oder bekommen seltener eine Empfehlung für das Gymnasium als Kinder aus finanziell abgesicherten Verhältnissen.

Es braucht also dringend eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Kinderarmut. Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert diese als eine von insgesamt 10 Kernforderungen zur Bundestagswahl von der zukünftigen Bundesregierung. Und zwar als übergreifendes Gesamtkonzepts, bei dem monetäre Leistungen und Infrastrukturmaßnahmen zusammen gedacht sowie bestehende Leistungen und Unterstützungssysteme überprüft werden.

Wir dürfen benachteiligte Kinder nicht im Stich lassen. Besonders nicht in der Bildung.

Ein Schwerpunkt des Deutschen Kinderhilfswerkes ist es, Kindern in Armut Chancen zu ermöglichen. Wir unterstützen sie mit Lernhilfen. Dazu gehören gefüllte Schulranzen für Schulanfängerinnen und -anfänger, Nachhilfe, Computer, Drucker, Internetanschlüsse oder Bildungs- und Beschäftigungsmaterialien für Kitakinder.

Mit Ihrer Unterstützung können wir diese Hilfe deutschlandweit und in dem bisherigen Umfang fortsetzen.

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Isabel Regenaermel

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