Das wünschen sich Kinder für ihre Zukunft

Sicherheit, eine saubere Umwelt, mehr Platz zum Spielen und Mitbestimmung: All das wünschen sich Kinder und Jugendliche in Deutschland, um gut aufwachsen zu können. Das haben sie bei einer bundesweiten Puzzleaktion anlässlich des 70. Jubiläums des Weltkindertags deutlich gemacht! 

Das wünschen sich
Kinder für ihre Zukunft

Sicherheit, eine saubere Umwelt, mehr Platz zum Spielen und Mitbestimmung: All das wünschen sich Kinder und Jugendliche in Deutschland, um gut aufwachsen zu können. Das haben sie bei einer bundesweiten Puzzleaktion anlässlich des 70. Jubiläums des Weltkindertags deutlich gemacht! 

Hunderte Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen dabei

Noch fehlen einige Teile in dem großen Puzzle, das vor dem Bundestag in Berlin aufgestellt ist. Vier mal zwei Meter ist es groß und damit schon von Weitem beim Blick auf das Reichstagsgebäude zu erkennen. Das Puzzle besteht aus vielen kleinen Puzzleteilen, die hunderte Menschen in einer bundesweiten Aktion mit Forderungen und Wünschen für eine bessere Zukunft bemalt, beschrieben oder beklebt haben. 

Kinder, Jugendliche und Erwachsene zahlreicher Schulen, Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendhäuser, Familienzentren, Bibliotheken, Kinderfreundlicher Kommunen sowie Einrichtungen für Geflüchtete haben sich beteiligt. Und auch prominente Unterstützer*innen wie Model Eva Padberg, Musiker Sebastian Krumbiegel, Moderator Willi Weitzel, die ehemalige Tennisspielerin Ana Ivanović und Moderator Ingo Dubinski haben mitgemacht! Gemeinsam mit UNICEF Deutschland hatte das Deutsche Kinderhilfswerk zu der Aktion aufgerufen. Der Anlass: Das 70. Jubiläum des Weltkindertags am 20. September.  

Ein Tag für die Kinderrechte

Der Weltkindertag wurde 1954 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die besonderen Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam zu machen. In Deutschland wird er jedes Jahr am 20. September gefeiert.  

Workshop mit Tobias Krell und Enie van de Meiklokjes

In der Mitte des übergroßen Kinderrechte-Puzzles stechen mehrere zusammenhängende grüne Teile heraus. Auf ihnen steht in bunten Buchstaben: Wir wollen eine sichere Zukunft für Kinder! Kinderrechte müssen endlich in das Grundgesetz!" Gestaltet haben das Herzstück des Puzzles Kinder der Berliner Löcknitz-Grundschule in einem Workshop mit UNICEF-Pate Tobias Krell (auch bekannt als Checker Tobi) und Moderatorin Enie van de Meiklokjes, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes. Anschließend besuchten die Kinder und die Moderator*innen Bundesfamilienministerin Lisa Paus in ihrem Ministerium, um gemeinsam mit ihr weitere Teile für das Puzzle zu gestalten. 

  • Kinder puzzlen rund 50 Puzzleteile aus Holz zusammen.
    Stück für Stück puzzlen die Kinder die Fläche, die sie bemalen, zusammen.
  • Kinder bemalen Puzzleteile aus Holz.
    Was soll auf dem Puzzle stehen? Die Kinder der Berliner Löcknitz-Grundschule überlegen.
  • Moderator Tobias Krell (Checker Tobi) und Moderatorin Enie van de Meiklokjes
    Unterstützung bekommen die Kinder von Moderator Tobias Krell (Checker Tobi) und Moderatorin Enie van de Meiklokjes.
  • Ein Kind schreibt mit Buntstift "Kinder sollen kostenlos ins Museum" auf ein Puzzlestück.
    "Kostenlos ins Museum": Das wünscht sich dieser Junge für Kinder.
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus im Gespräch mit einer Schülerin
    Anschließend besuchen die Kinder Bundesfamilienministerin Lisa Paus in ihrem Ministerium, um mit ihr weitere Puzzlestücke zu gestalten.
  • Tobias Krell und Enie van de Meiklokjes im Gespräch mit einer Schülerin
    Tobias Krell und Enie van de Meiklokjes sind zur Unterstützung mitgekommen.
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Moderator Tobias Krell, Moderatorin Enie van de Meiklokjes und vier Kinder der Löcknitz-Grundschule. Alle halten bemalte Puzzlestücke in den Händen.
    Gemeinsam haben alle schöne Teile für das Puzzle gestaltet und mit ihren Forderungen versehen.
  • Ein Mädchen puzzelt bunte Puzzleteile zusammen.
    Jetzt wird das Puzzle ausgestellt! Die Teile der Schulklasse und die Teile, die Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland nach Berlin geschickt haben.
  • Ein Mädchen puzzelt bunte Puzzleteile zusammen.
    Die Kinder der Löcknitz-Grundschule puzzeln die Teile zusammen.
  • Auf fünf zusammenhängenden Puzzleteilen ist ein gelbes Haus auf blauem Hintergrund gemalt.
    Sie kommen zum Beispiel aus Kinderhäusern.
  • Ein rechteckiges acht Quadratmeter großes Puzzle ist aufgestellt. Im Hintergrund sieht man das Reichtstagsgebäude.
    Und es ist fertig! Acht Quadratmeter ist das Puzzle groß und wird jetzt vor dem Bundestag ausgestellt. Im Hintergrund ist das Reichstagsgebäude zu sehen.
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Anja Siegesmund, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderhilfswerkes
    Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Anja Siegesmund, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderhilfswerkes, sind gekommen, um sich die Forderungen der Kinder genau anzusehen.
  • Freuen sich über das fertige Kunstwerk: Die Kinder der Löcknitz-Grundschule mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Vertreter*innen des Deutschen Kinderhilfswerkes und von UNICEF Deutschland, sowie Mitgliedern des Kinder- und Jugendbeirats des Deutschen Kinderhilfswerkes und des UNICEF JuniorBeirats.
  • Kinder puzzlen rund 50 Puzzleteile aus Holz zusammen.
  • Kinder bemalen Puzzleteile aus Holz.
  • Moderator Tobias Krell (Checker Tobi) und Moderatorin Enie van de Meiklokjes
  • Ein Kind schreibt mit Buntstift "Kinder sollen kostenlos ins Museum" auf ein Puzzlestück.
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus im Gespräch mit einer Schülerin
  • Tobias Krell und Enie van de Meiklokjes im Gespräch mit einer Schülerin
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Moderator Tobias Krell, Moderatorin Enie van de Meiklokjes und vier Kinder der Löcknitz-Grundschule. Alle halten bemalte Puzzlestücke in den Händen.
  • Ein Mädchen puzzelt bunte Puzzleteile zusammen.
  • Ein Mädchen puzzelt bunte Puzzleteile zusammen.
  • Auf fünf zusammenhängenden Puzzleteilen ist ein gelbes Haus auf blauem Hintergrund gemalt.
  • Ein rechteckiges acht Quadratmeter großes Puzzle ist aufgestellt. Im Hintergrund sieht man das Reichtstagsgebäude.
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Anja Siegesmund, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderhilfswerkes

Ministerin fordert: Kinderrechte ins Grundgesetz!

Nun ist die Ministerin zur Aktion vor dem Bundestag gekommen, um sich die vielen Puzzleteile, die Kinder aus ganz Deutschland nach Berlin geschickt haben, anzusehen. Gemeinsam mit den Kindern der Löcknitz-Schule setzt sie die letzten Teile in das Puzzle ein. “Mir ist es wichtig, dass Kinder als Menschen mit eigener Stimme wahrgenommen werden", sagt sie. "Wir sind als Gesellschaft und als Bundesregierung verpflichtet, alles zu tun, was ein gutes und sicheres Aufwachsen für Kinder und Jugendliche ermöglicht. Deswegen setze ich mich weiter dafür ein, Kinderrechte endlich ins Grundgesetz aufzunehmen!“

Das fordern die Kinder

Mehr Mitbestimmung, Schutz vor Gewalt und Missbrauch, kein Krieg, eine saubere Umwelt und mehr Geld für Kinder in Armut: Es sind sehr bewegende Forderungen, die sich die Kinder und Jugendlichen der Löcknitz-Schule überlegt haben. 

“Mir ist wichtig, dass Kinder Schutz haben”, sagt Luke, 10 Jahre. “Wenn Kinder im Krieg leben so wie in der Ukraine, dann können sie auch nicht die Welt verändern. Und ich möchte, dass Kinder die Welt verändern können.” 

“Das Recht auf Bildung ist auch wichtig", findet Helene, 10 Jahre. "Als ich noch in der Kita war, wusste ich nicht, dass es Kinderrechte gibt. Ich finde, jedes Kind sollte das wissen und deshalb ist mir Bildung wichtig.”

Auch Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirats des Deutschen Kinderhilfswerkes und des JuniorBeirats von UNICEF haben Puzzlestücke und Forderungen nach Berlin mitgebracht. In ihren Redebeiträgen, die sie vor der Bundesfamilienministerin und vor Pressevertreter*innen halten, teilen sie ihre Gedanken: zum Beispiel zum Recht auf Mitbestimmung junger Menschen und ihrem Wunsch nach einem friedvollen und gesunden Aufwachsen. 

Von den Politiker*innen wünschen sie sich, dass sie die Wünsche der Kinder und Jugendlichen bei ihren Entscheidungen ernst nehmen und berücksichtigen. Sie sprechen sich auch für die Aufnahme der Kinderrechte im Grundgesetz aus. 

Mit Kinderrechten in die Zukunft bedeutet für mich, dass alle Kinder die gleichen Chancen haben und sich in ihrem Lebensumfeld beteiligen können. Kein Kind sollte sich um seine Zukunft sorgen, sondern alle ihre Kinderrechte wahrnehmen können.

Sophie, 17, Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat 

Das müssen Politik und Gesellschaft tun

Aus Sicht von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk sind die Umsetzung der Kinderrechte und vor allem das Recht auf Partizipation für das Wohlergehen der jungen Menschen und für die Stärkung und den Erhalt der Demokratie sehr wichtig. Zum 70. Weltkindertag am 20. September fordern die beiden Organisationen: 

  • Die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Rechte müssen in Deutschland vollumfänglich umgesetzt werden.
  • Dafür müssen die notwendigen Strukturen geschaffen werden.
  • Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen muss im Fokus stehen. 

Wir müssen den Kinderrechten in Deutschland mehr Geltung verschaffen. Wir dürfen es nicht länger hinnehmen, dass die Zukunftschancen der jungen Generation weiter verkümmern. 

Anja Siegesmund, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderhilfswerkes 

Für eine Zukunft voller Kinderrechte

Mit Ihrer Spende für Kinderrechte können Sie dazu beitragen, die Wünsche der Kinder und Jugendlichen zum Weltkindertag wahrwerden zu lassen! Sie unterstützen damit zum Beispiel Kinderhäuser, Demokratieprojekte oder Spielorte für Kinder. Machen Sie mit! 

25 Euro helfen, eine Kitagruppe mit Materialien zu Kinderrechten auszustatten. So können Kinder von klein auf ihre Rechte kennenlernen. 

Mit 50 Euro ermöglichen Sie einem Kind die Teilnahme an einem mehrtägigen Kinderrechte-Workshop. 

Mit 100 Euro helfen Sie, dass eine Schule zur Kinderrechteschule werden kann, in der die Kinderrechte aktiv gelebt werden.

Mit 250 Euro tragen Sie anteilig dazu bei, dass ein Kinderrechte-Ferienprogramm organisiert werden kann.

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So können Sie sich für die Kinderrechte stark machen

Für eine kindgerechte Zukunft braucht es viele Puzzlestücke: die Politik, aber auch eine Gesellschaft, die die Kinderrechte kennen und achten. Nutzen Sie den Weltkindertag, um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen, sich selbst oder andere über die Kinderrechte zu informieren oder helfen Sie Kindern dabei, ihre Rechte kennen zu lernen!

Digitales Kinderrechte-Spezial

Wir feiern den Weltkindertag den ganzen Monat lang auf unserer Kinder-Webseite Kindersache.de mit spannenden Aktionen - nicht nur für Kinder! 

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Die UN-Kinderrechtskonvention

Sie ist eines der wichtigsten Instrumente, um die Rechte von Kindern durchzusetzen: die UN-Kinderrechtskonvention. Aber was genau steht eigentlich drin? 

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Kinderrechte ins Grundgesetz

Warum ist es so wichtig, dass die Kinderrechte in der Verfassung stehen? Und wie kann ich mich für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz einsetzen? 

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