Sebastian Schiller

Leiter Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung

030 - 308693-42
Städteübergreifende Ausbildung 

Prozessmoderation für die Partizipation von Kindern und Jugendlichen 

Ausbildungsleitung

Kinderbeauftragte der Landeshauptstadt München (Sozialreferat/Stadtjugendamt) - auf der Grundlage des von Prof. Dr. Waldemar Stange (Leuphana Universität Lüneburg) entwickelten wissenschaftlichen Curriculums (das von der Landeshauptstadt München und dem Urbanen Wohnen e.V. weiter entwickelt wurde) sowie den bundesweiten Standards des Deutschen Kinderhilfswerks für die Ausbildung von Moderatorinnen und Moderatoren zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Ziele der Ausbildung

Die Teilnehmenden werden befähigt, Partizipationsprozesse und -projekte mit Kindern und Jugendlichen professionell zu planen, durchzuführen und zu moderieren.

  • Die Ausbildung vermittelt praxisnah Kenntnisse, Methoden und Fertigkeiten für all jene, die Beteiligungsprojekte konzipieren, planen und durchführen möchten sowie in ihrem Arbeitsumfeld die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gestalten und nachhaltig verankern wollen.
  • Die Ausbildung ermöglicht einen direkten Transfer in die Tätigkeitsfelder der Teilnehmenden.
  • Die Ausbildung fördert eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Rolle in Partizipationsprozessen mit Kindern und Jugendlichen.
  • Ein Bewusstsein für die Qualität in Partizipationsprozessen mit Kindern und Jugendlichen wird gebildet.
  • Die Ausbildung fördert eine städteübergreifende Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch. Dies stärkt die Professionalisierung von Kinder- und Jugendbeteiligung.

Anzahl der Teilnehmenden

16 bis 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Inhalte der Ausbildung

  • Die Teilnehmenden werden theoretisch und praktisch qualifiziert, alters- und zielgruppengerecht Partizipationsprozesse und -projekte mit Kindern und Jugendlichen zu konzipieren, planen, durchzuführen, zu moderieren und evaluieren.
  • Wesentliche Aspekte zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen werden vermittelt, reflektiert und praktisch angewandt. Grundlage ist das Münchner Arbeitshandbuch „Ausbildung zur Prozessmoderatorin/zum Prozessmoderator für die Partizipation von Kindern und Jugendlichen“ und das entsprechende Curriculum (siehe Downloads am Ende der Seite).
  • Als verbindlicher Teil der Ausbildung wird von allen Teilnehmenden ein Praxisprojekt konzipiert, geplant, durchgeführt und evaluiert. Die Trainerinnen und die Ausbildungsleitung begleiten diesen Prozess und beraten auf Anfrage.

Aufbau der Ausbildung

  • 5 Seminare (rund 100 Stunden)
  • Intervision
  • Praxisprojekt

Termine 2017/2018

  1. Ausbildungsseminar: 01.-03.02.2017
  2. Ausbildungsseminar: 06.-08.03.2017
  3. Ausbildungsseminar: 24.-26.04.2017
  4. Ausbildungsseminar: 13.-15.09.2017
  5. Ausbildungsseminar: 05.-07.12.2017
  6. Praxisprojekt: ab ca. Januar bis Juli 2018

Alle Seminare finden im Bildungshaus Achatswies (Fischbachau) in Oberbayern statt. Da auch an Abenden weitergearbeitet wird, ist eine Übernachtung im Tagungshaus notwendig. Gemeinsamer Abschluss in München mit öffentlicher Präsentation der Praxisprojekte: voraussichtlich im Herbst 2018.

Die Dauer der Ausbildungsmodule kann sich innerhalb der festgelegten Zeiträume geringfügig verschieben. Die Termine für Intervision und Begleitung des Praxisprojektes werden gemeinsam vereinbart.

Trainerinnen:

Die Seminare werden jeweils durch ein bundesweit zertifiziertes Trainerinnentandem geleitet.

Zielgruppen, Teilnahmevoraussetzungen und -bestätigungen

Die Ausbildung richtet sich an:

  • Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe mit abgeschlossener Berufsausbildung/abgeschlossenem Studium
  • Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildung (zum Beispiel: Lehrkräfte, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, Mitarbeitende in Bildungslokalen)
  • Fachkräfte aus relevanten pädagogischen, (stadt-) planerischen, kulturpädagogischen oder sozialwissenschaftlichen Arbeitsfeldern
  • Fachkräfte aus der Verwaltung, die mit Bürgerbeteiligung zu tun haben (z.B. Stadt- und Bauplanung, Spielraumplanung, Stellen für Bürgerschaftliches Engagement)
  • haupt- und ehrenamtliche Kinder- und Jugendinteressenvertretungen (z.B. Kinder- und Jugendbeauftragte, Bezirksausschussmitglieder, Mitarbeitende in Stiftungen, Verbänden und Vereinen)
  • (Kommunal-) PolitikerInnen
  • Bürgerschaftlich Engagierte in der Kinder- und Jugendarbeit, die bereits erste Erfahrungen mit der Partizipation von Kindern und Jugendlichen gesammelt haben
  • engagierte Studierende/Auszubildende oben genannter Fachrichtungen, die bereits erste Erfahrungen mit der Partizipation von Kindern und Jugendlichen gesammelt haben.

Die Ausbildung ist gekoppelt an:

  • die Bereitschaft, nach der Ausbildung mittel- und langfristig das Thema Kinder- und Jugendpartizipation praktisch umsetzen und weiterentwickeln zu wollen (z.B. Vorstellen des Praxisprojektes als Lernfeld für KollegInnen, Multiplikatorentätigkeit, Tätigkeit als Moderatorin/Moderator)
  • eine aktive Mitwirkung an allen Modulen der Ausbildung
  • die Planung und Durchführung eines Partizipationsprojektes mit Kindern und/oder Jugendlichen (sollte möglichst bis August 2018 abgeschlossen werden können)

Teilnahmebestätigungen

Alle Teilnehmenden erhalten nach abgeschlossener Seminarphase eine Teilnahmebestätigung. Ein bundesweites Zertifikat wird durch das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. und die Partnerstädte erteilt, wenn die Seminare besucht worden sind, das Praxisprojekt abgeschlossen sowie schriftlich evaluiert und dokumentiert wurde. Bei nichtverschuldeten Fehlzeiten ist mit der Ausbildungsleitung Rücksprache zu halten, ob ggf. Ersatzleistungen für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss erbracht werden können.

Auswahl der Teilnehmenden

Die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber erfolgt durch das verantwortliche Ausbildungsteam sowie die Ausbildungsleitung. Bei der Auswahl der 16 bis maximal 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielen das persönliche Profil sowie eine möglichst gute Mischung unterschiedlicher Berufssparten und Erfahrungshintergründe eine wichtige Rolle. So soll sicher gestellt werden, dass die Teilnehmenden künftig möglichst breit gefächert Partizipationsprozesse und -projekte mit Kindern und Jugendlichen (mit-) gestalten können und damit den wachsenden Bedarf an qualifizierten Prozessmoderatorinnen und -moderatoren für Beteiligungsprozesse mit abdecken können.

Kosten

Teilnehmende aus den Partnerstädten München, Nürnberg und Mannheim sowie dem Land Bayern: Die Ausbildung wird durch die Lotterie der GlücksSpirale, die Landeshauptstadt München, die Städte Nürnberg und Mannheim finanziell gefördert und ist an die Bereitschaft zur aktiven Gestaltung eines Partizipationsprojektes vor Ort gekoppelt. Deshalb kann sie für Teilnehmende aus den Partnerstädten und aus Bayern stark vergünstigt angeboten werden.

Die Teilnahmegebühr für die Ausbildung beträgt 1.000,- € (inklusive Übernachtungen im Einzelzimmer und gemeinsame Mahlzeiten sowie dem Ausbildungshandbuch; ohne Fahrtkosten und Getränke). Die Anzahl an geförderten Plätzen pro Kommune sind begrenzt.

Teilnehmende aus anderen Kommunen und Bundesländern: Grundsätzlich steht die Ausbildung auch anderen Interessierten offen. Die Teilnahmegebühr beträgt 3.000,- € für Selbstzahlende (inclusive Übernachtungen im Einzelzimmer und gemeinsame Mahlzeiten sowie dem Ausbildungshandbuch; ohne Fahrtkosten und Getränke). Für Teilnehmende aus anderen Bundesländern und Kommunen ist eine Bezuschussung durch das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. möglich (begrenzte Anzahl an Plätzen), so dass auch hier nur die ermäßigte Teilnahmegebühr in Höhe von 1.000,- € selbst zu zahlen ist. Bitte wenden Sie sich zur Klärung von Details an die Ausbildungsleitung!

Anmeldung

Eine verbindliche Bewerbung ist ab sofort möglich. Bitte bewerben Sie sich mit allen erforderlichen Unterlagen (siehe Downloads am Ende der Seite) bis zum 30.11.2016 (Ausschlussfrist) im:

Büro der Kinderbeauftragten der Landeshauptstadt München Sozialreferat/Stadtjugendamt S-II-LK
Jana Frädrich
Severinstrasse 2/III 81541 München
Fax.: 089/233-20190
E-Mail: kinderbeauftragte.soz@muenchen.de

Fragen werden telefonisch unter 089/233-20199 beantwortet.
Bis Ende Dezember 2016 erhält jede Bewerberin/jeder Bewerber eine verbindliche Rückmeldung über die Teilnahme an der Ausbildung.

Einführungsveranstaltungen

Für Teilnehmende aus Bayern: Donnerstag, 12. Januar 2017, 17-19 Uhr, im Stadtjugendamt München
Für andere Teilnehmende: Freitag, 13.01.2017, 13.00-16.00 Uhr in Mannheim. Sie erhalten bei Interesse rechtzeitig eine Einladung mit weiteren Details! Dankeschön!

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