10.09.2019

Witzenhausen schließt sich dem Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ an

Die Stadt Witzenhausen bekennt sich dazu, die UN-Kinderrechtskonvention auf lokaler Ebene stärker als bisher umzusetzen. Bürgermeister Daniel Herz hat dazu gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., Dominik Bär, heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Witzenhausen besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Rund 2.500 Kinder und Jugendliche leben in der hessischen Stadt im Werratal. Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechte an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Gemeinde und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet den gesamten Prozess.

Bürgermeister Daniel Herz sagte: „Der Stadt Witzenhausen ist es wichtig, sich neben der Familienfreundlichkeit auch konkret den Kindern und Jugendlichen sowie deren Demokratiebildung und Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort zu widmen. So soll durch einen detaillierten, gemeinsam erarbeiteten Aktionsplan eine nachhaltige und zukunftsorientierte Kinder- und Jugendarbeit auf den Weg gebracht werden. Im Besonderen der Themenbereich ‚Kinder- und Jugendbeteiligung‘ sowie ‚Kinderrechte in Verwaltung und Gesellschaft‘ haben die Stadtverordneten veranlasst, sich für die Umsetzung des Vorhabens ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ einzusetzen.“

Dominik Bär betonte: „Wir freuen uns, dass Witzenhausen sich der Herausforderung stellt, die Kinderrechte nachhaltig in der Stadt zu verankern. Ein fester Jugendrat, gelungene Beteiligungsmaßnahmen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Schulen der Stadt belegen den guten Weg, auf dem sich die Kommune befindet. Die Bestandsaufnahme wird zeigen, welche Maßnahmen in den Aktionsplan einfließen sollen, die Witzenhausen noch kinderfreundlicher machen werden. Dabei interessiert uns natürlich vor allem der Blickwinkel der jungen Witzenhausener selbst.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg. In Hessen sind Hanau, Taunusstein, Oestrich-Winkel, Eltville und zuletzt Lampertheim mit dabei. Damit ist Hessen das Bundesland mit den meisten an der Initiative beteiligten Kommunen.

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de
www.childfriendlycities.org

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