25.06.2021

Positive Zwischenbilanz in Puchheim bei der Umsetzung des Vorhabens „Kinderfreundliche Kommune“

Vertreter_innen der Stadtverwaltung von Puchheim und des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V. kommen heute mit Kindern und Jugendlichen aus der Region zusammen, um über die bisherige Umsetzung des aktuellen Aktionsplans zu sprechen. Bei dem digitalen Treffen werden die jungen Menschen, die bei unterschiedlichen Gelegenheiten und Aktionen an der Umsetzung des Aktionsplans mitgewirkt haben, gezielt nach ihren Erfahrungen gefragt.

Rund eineinhalb Jahre nach der Verlängerung des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“ erklärt Norbert Seidl, Erster Bürgermeister der Stadt Puchheim: „Mit unserer Teilnahme am Programm ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ haben wir uns auf den Weg gemacht, eine Stadt zu werden, in der Kinder und Jugendliche gerne leben, in der sie gute Bedingungen zum Aufwachsen vorfinden und in der ihre Interessen ernst genommen und ihre Ideen gehört werden. Nach eineinhalb Jahren Umsetzung unseres Aktionsplans können wir mit Zufriedenheit feststellen, dass wir bereits viel erreicht haben und auf diesem Weg auch in den nächsten Jahren noch viel erreichen werden.“

Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., sagt: „Puchheim hat sich trotz der Rückschläge in der Corona-Pandemie ein positives Beispiel an anderen Kinderfreundlichen Kommunen genommen und bereits viele Maßnahmen des breit aufgestellten Aktionsplans angestoßen. Wir freuen uns insbesondere, dass sich die Stadt intensiv dem Thema der Kinderarmut widmet und neue Netzwerke bilden möchte. Denn nur eine intensive Zusammenarbeit und ein gutes Ineinandergreifen schafft nachhaltige Strukturen zur Umsetzung der Kinderrechte. Die positive Zwischenbilanz zeigt, dass Kinderfreundlichkeit in Puchheim kein Randthema ist, sondern im Herzen der Stadt angekommen ist. Wir sind nun sehr gespannt, wie es in der zweiten Hälfte der Siegelphase weitergeht.“

Eva Göttlein, Marion Schäfer und Miriam Mahlberg begleiten Puchheim als Sachverständige auf dem Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit. Marion Schäfer sagt: „Nachdem ich selbst meine Kindheit und Jugend in Puchheim verbracht habe, freue ich mich besonders, dass Puchheim jetzt die Perspektive der Kinder konsequent in den Fokus ihres Handelns rückt. Dabei hat sich die Stadt in den beiden zurückliegenden Jahren viel vorgenommen, was unter Pandemiebedingungen eine echte Herausforderung bedeutete. Doch die Ergebnisse der ersten Etappe lassen sich sehen, weil Politik und Verwaltung gemeinsam an einem Strang zogen, um die ehrgeizigen Ziele ihres Aktionsplans umzusetzen und das Aufwachsen und die Mitwirkungsmöglichkeiten junger Puchheimer_innen noch positiver zu gestalten: Bei jeder Platzgestaltung sind die Ideen der Kinder gefragt, eine Kinder- und Jugendbeauftragte sorgt dafür, dass junge Leute eine Ansprechpartnerin haben, die sich für ihre Rechte einsetzt und die Kinderrechte in der Bevölkerung, Schulen, Kindereinrichtungen und in der Verwaltung publik macht.“

Eva Göttlein gratuliert der Stadt zur positiven Zwischenbilanz: „Herzlichen Glückwunsch für den gelingenden und stets voranschreitenden Prozess zur Kinderfreundlichen Kommune in Puchheim zur Halbzeit! Trotz der Pandemie konnten einige der ambitionierten Vorhaben umgesetzt werden. Vor allem die heute so wichtigen Themen Kinderarmut, Gesundheit und Bildung werden breit und im Konsens der Partizipation abgebildet. Puchheim hat sich sehr viel vorgenommen, hat schon richtig viel geschafft, aber es gibt auch noch immer viel zu tun. Ich wünsche der Stadt weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen!“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch den Stadtrat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die folgenden drei Jahre.

Puchheim nimmt seit 2016 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil. 2019 wurde die Stadt als zweite bayerische Stadt mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen dem Programm angeschlossen – darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg und Stuttgart.

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de

www.childfriendlycities.org

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