06.12.2022

Papenburg bewirbt sich um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Stadt Papenburg verpflichtet sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Bürgermeisterin Vanessa Gattung hat dazu heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Papenburg besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen begleitet den gesamten Prozess.

Die Stadt Papenburg ist nach Algermissen, Bad Pyrmont, Harsum, Hemmoor, Hohenhameln, Wedemark, Wittingen, Wolfsburg und Zeven die zehnte Kommune aus Niedersachen, die dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ beitritt.

„Die Kinder sind unsere Zukunft, deswegen machen wir uns jetzt auf den Weg zur Kinderfreundlichen Kommune, was durch die Vereinbarungsunterzeichnung nun auch fixiert wird“, erklärte Bürgermeisterin Vanessa Gattung. „Durch die Kinderfreundliche Kommune können wir das Angebot für Kinder und Jugendliche deutlich ausweiten und sie bei der Gestaltung unserer Stadt miteinbeziehen. Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, dieses Thema weiter zu begleiten. Bereits seit Oktober vergangenen Jahres wurden verschiedene Gespräche geführt und zielen nun in dieser Vereinbarung.“

Anne Lütkes, Vorstandvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, sagte: „Wir freuen uns sehr, die Stadt Papenburg in unserem Programm begrüßen zu dürfen. Mit der Teilnahme an unserem Vorhaben unterstreicht Papenburg die Bedeutsamkeit der Belange der Kinder und Jugendlichen vor Ort. Die Stadt hat bereits erste Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendbeteiligung gesammelt. So gibt es beispielsweise ein jährlich stattfindendes Kinderfest zum Weltkindertag. Im nächsten Schritt wird es nun darum gehen, die Situation der jungen Menschen vor Ort zu analysieren und Maßnahmen für mehr Kinderfreundlichkeit zu entwickeln. Mit großer Freude werden wir die Stadt Papenburg auf dem Weg zu einer kindergerechten Kommune begleiten.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Stadtrat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Wolfsburg, Hanau und Senftenberg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Vor-haben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur Vereinbarungsunterzeichnung in Papenburg: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-papenburg

www.kinderfreundliche-kommunen.de

www.childfriendlycities.org

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