12.09.2022

Köln bleibt „Kinderfreundliche Kommune“

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Stadt Köln um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Stadt die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Der Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet weiterhin den gesamten Prozess.

Die Stadt Köln nimmt bereits seit 2013 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil, 2018 wurde das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ vergeben. Mit dem zweiten Aktionsplan hat Köln sich dazu entschlossen, den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit weiter zu beschreiten und wird nun die kommenden drei Jahre diesen Aktionsplan umsetzen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker betont: „Ich nehme das Siegel gerne entgegen und verstehe es als Verpflichtung, unsere Anstrengungen noch zu forcieren. Denn Kinderfreundlichkeit ist kein Zustand, sondern ein Ziel. Wir wollen die Rechte und Anliegen von Kindern als Querschnittsaufgabe der gesamten Verwaltung dauerhaft im städtischen Denken und Handeln unserer Millionenstadt verankern. Dabei ist es ist uns wichtig, die Bedürfnisse der jungen Kölner*innen aus erster Hand zu erfahren. Deshalb haben wir ein neues Format, den Veedels-Check, entwickelt, mit dem wir die Wünsche und Sorgen von Kindern und Jugendlichen in ihren Stadtteilen in Erfahrung bringen können. Sie müssen in allen Bereichen die Chance erhalten, heute die Basis für das Morgen aktiv mit zu entwickeln.“

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Sven Lehmann gratuliert: „Herzlichen Glückwunsch, Köln! Ich bin stolz, dass meine Heimatstadt zum zweiten Mal mit dem Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ ausgezeichnet wird. Kinder und Jugendliche gehören in den Mittelpunkt der Politik. Statt über sie und ihre Bedürfnisse zu reden, ist es unsere Verantwortung, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auf allen Ebenen des alltäglichen und politischen Lebens zu beteiligen und mitentscheiden zu können. Deshalb freut es mich, dass die Stadt Köln innovative Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche in ihrem zweiten Aktionsplan in den Mittelpunkt stellt. Das Pilotprojekt ‚HEY Mülheim - Check mit uns dein Veedel!‘ ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie solche Beteiligungsformate aussehen können. Hier haben Kinder und Jugendliche die Chance, ihren eigenen Stadtbezirk mitzugestalten und so politischen Einfluss zu nehmen. Ich danke der Stadt Köln, dem Verein Kinderfreundliche Kommunen und allen Kölner Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement und wünsche viel Erfolg im täglichen Einsatz für die Kinderrechte. Hier in Köln werden Kinderrechte Realität!“

Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, gratuliert der Stadt Köln zur Verlängerung des Siegels und sagt: „Der Aktionsplan der Stadt Köln zeigt, wie Kinderfreundlichkeit Schritt für Schritt auf kommunaler Ebene gelebt werden kann. Eine besonders eindrucksvolle Maßnahme des ersten Aktionsplans ist die Verankerung von Kinderfreundlichkeit in der Kölner Hauptsatzung. Damit hat der Kölner Stadtrat die Berücksichtigung von Kinderrechten zu einer verbindlichen Selbstverpflichtung gemacht. Kinderfreundlichkeit wird somit zu einem festen Bestandteil der alltäglichen Arbeit von Politik und Verwaltung. Das große Engagement für die Stärkung von Kinderrechten zeigt sich ebenfalls im zweiten Aktionsplan der Stadt, welcher zahlreiche neue Ziele und Maßnahmen festsetzt. Wir begrüßen insbesondere die Entwicklung eines stadtweiten Leitbilds ,Kinder- und jugendfreundliches Köln‘, die Erstellung eines barrierefreien Zugangs für Kinder und Jugendliche zu relevanten Informationen der Kinderfreundlichen Kommune Köln und die Organisation von Aktionen zur Inanspruchnahme des öffentlichen Raums wie beispielsweise Krachparaden in den Kölner Stadtbezirken. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind gespannt auf die nächsten Jahre!“

Erik Flügge und Dr. Frank Lehmann, Sachverständige des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, loben: „In Köln leben mehr als 170.000 junge Menschen und alle haben gute Lebenschancen und Beteiligung verdient. Mit dem neuen Aktionsplan schlägt die Stadt Köln einen vielversprechenden Weg ein, nimmt Kinder und Jugendliche in allen Veedeln in den Blick und legt eine ämterübergreifende Strategie für die Wahrung der Kinderrechte vor. Wir gratulieren der Stadt zur Siegelverlängerung und wünschen ihr viel Erfolg bei der Umsetzung ihres zweiten Aktionsplans!“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Gemeinderat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit 10 Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart, Weil am Rhein und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur Siegelverlängerung „Kinderfreundliche Kommune“ an Köln: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-köln/

www.kinderfreundliche-kommunen.de

www.childfriendlycities.org

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