24.06.2021

Kitzingen bewirbt sich um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Kitzingen verpflichtet sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Oberbürgermeister Stefan Güntner hat dazu heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Kommune einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Kitzingen besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet den gesamten Prozess.

Die Große Kreisstadt Kitzingen liegt im nordbayerischen Regierungsbezirk Unterfranken und ist nach Regensburg, Puchheim, Garmisch-Partenkirchen und Landshut die fünfte bayerische Kommune im Programm.

Oberbürgermeister Stefan Güntner sagte: „Ich bin stolz darauf, dass wir zu einer der familienfreundlichsten Städten zählen. Ein großes Anliegen ist mir natürlich, dass wir dies von klein auf leben. Deshalb ist es für uns natürlich selbstverständlich, dass wir bei den Kinderfreundlichen Kommunen mit dabei sind. Unsere Basis als familienfreundliche Stadt ist neben einem guten Kinderbetreuungsangebot, das wir weiter ausbauen, ein breites Schulangebot, das allen Bedürfnissen gerecht wird, viele vitale Vereine und unser großes Spielplatzangebot. Unser Haus für Jugend und Familie, das derzeit in Planung ist, wird zukünftig die zentrale Anlaufstelle für alle Belange rund um Kinder, Jugendliche und Familien. Schon jetzt kümmert sich unsere Jungendarbeit jungStil um viele Aktivitäten für Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren.“

„Wir freuen uns Kitzingen in unserem Programm begrüßen zu dürfen. Mit dem Jugendbeirat und einem zuständigen Jugendreferenten hat die Stadt erste vielversprechende Strukturen zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention geschaffen. Als nächsten Schritt wollen wir nun gemeinsam mit der Kommune die aktuelle Situation der jungen Menschen vor Ort beleuchten. Die Stimmen der Kinder und Jugendlichen als Expert_innen in eigener Sache werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Wir sind gespannt auf die nächsten Jahre und freuen uns Kitzingen auf dem Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit begleiten zu dürfen“ sagte Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V.

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch den Stadtrat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die folgenden drei Jahre.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen dem Programm angeschlossen – darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg.

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de
www.childfriendlycities.org

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