19.04.2022

Hohenhameln bewirbt sich um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Gemeinde Hohenhameln verpflichtet sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Bürgermeister Uwe Semper hat dazu heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Gemeinde einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Hohenhameln besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Gemeinde und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet den gesamten Prozess.

Die Gemeinde Hohenhameln ist nach Algermissen, Bad Pyrmont, Harsum, Hemmoor, Wedemark, Wittingen, Wolfsburg und Zeven die neunte Kommune aus Niedersachsen, die dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ beitritt.

Bürgermeister Uwe Semper erklärte: „Der Gemeinde Hohenhameln ist es wichtig, Familienfreundlichkeit auszustrahlen, sich konkret den Kindern und Jugendlichen zuzuwenden, deren Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort zu fördern und das Demokratieverständnis zu entwickeln. So soll durch einen gemeinsam erarbeiteten Aktionsplan eine nachhaltige und zukunftsorientierte Kinder- und Jugendarbeit auf den Weg gebracht und dadurch aktive Teilhabe am gemeindlichen Leben sichergestellt werden. Insbesondere die Themenbereiche 'Kinder- und Jugendbeteiligung' sowie 'Kinderrechte in Verwaltung und Gesellschaft' haben den Gemeinderat veranlasst, sich für die Umsetzung des Vorhabens 'Kinderfreundliche Kommunen' einzusetzen.“

Dr. Heide-Rose Brückner, Senior-Consultant des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., sagte: „Wir freuen uns, die Gemeinde Hohenhameln in unserem Programm begrüßen zu dürfen. Die Absicht, Kinder und Jugendliche stärker in die Entwicklung der Gemeinde einzubeziehen wird eine Kernaufgabe bei der Erstellung und Umsetzung des Aktionsplanes werden. Damit kann die Gemeinde ihre bisherigen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendbeteiligung in ein Programm zur Umsetzung der Kinderrechte einbringen und gleichzeitig von den Erfahrungen anderer Kommunen profitieren. Als ersten Schritt möchten wir nun gemeinsam mit der Kommune die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen vor Ort untersuchen. Wir freuen uns sehr darauf, die Gemeinde Hohenhameln auf dem Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit zu begleiten.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Rat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit 10 Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Wolfsburg, Hanau und Senftenberg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur Vereinbarungsunterzeichnung in Hohenhameln: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-hohenhameln/

www.kinderfreundliche-kommunen.de

www.childfriendlycities.org

Sie möchten Kinder unterstützen und dies noch in diesem Jahr steuerlich geltend machen?

In diesem Fall können Sie Ihre Spende bis 30.12. per Kreditkarte oder PayPal tätigen oder direkt an uns überweisen. (Bitte beachten Sie die Bearbeitungszeiten Ihrer Bank.)

Lastschriftzusagen können wir aus betrieblichen Gründen erst Anfang 2023 wieder bearbeiten.

Wir danken für Ihr Verständnis – und vor allem für Ihre Unterstützung!

Jetzt Helfen