16.12.2020

Flensburg bewirbt sich als erste Kommune in Schleswig-Holstein um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Stadt Flensburg verpflichtet sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Oberbürgermeisterin Simone Lange hat dazu heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Flensburg besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinder-freundliche Kommunen e.V. begleitet den gesamten Prozess.

Flensburg ist die nördlichste kreisfreie Stadt Deutschlands. Sie liegt unmittelbar an der deutsch-dänischen Grenze.

Oberbürgermeisterin Simone Lange freut sich, am Programm teilzunehmen: „Kinderfreundlichkeit heißt für mich nicht nur, freundlich zu Kindern zu sein, sondern ist die Verpflichtung gemäß der UN-Kinderrechtskonvention die Bedürfnisse und Bedarfe junger Menschen ernst zu nehmen und sie möglichst umzusetzen. Mit dem Beitritt zum Vorhaben ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ verbinde ich die Hoffnung, bereits vorhandene Potentiale für eine kinder- und jugendgerechte Stadt weiter zu entwickeln und auszubauen. Ich freue mich, mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam die Zukunft unserer Stadt zu gestalten.“

„Wir freuen uns sehr, mit Flensburg die erste Kommune in Schleswig-Holstein in unserem Programm begrüßen zu dürfen“, betont Anne Lütkes, Vorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V. „Flensburg hat gute Voraussetzungen in den nächsten Jahren eine noch kinderfreundlichere Stadtkultur aufzubauen. Bereits heute spielt die Beteiligung junger Menschen eine wichtige Rolle in der Stadt und wird durch verschiedene Projekte gefördert. Im nächsten Schritt wird es nun darum gehen, die Kinderrechte auf allen Ebenen von Politik und Verwaltung zu verankern. Wir sind sehr gespannt auf die kommenden Jahre und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch den Stadtrat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die folgenden drei Jahre.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen dem Programm angeschlossen – darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg.

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de
www.childfriendlycities.org

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