01.03.2018

Dormagen macht weiteren Schritt hin zur „Kinderfreundlichen Kommune“

Die Stadt Dormagen will Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen auf lokaler Ebene weiter stärken. Dazu schließt Dormagen heute eine Vereinbarung mit dem Verein "Kinderfreundliche Kommunen e.V." ab. Die Stadt wird nun in Zusammenarbeit mit dem Verein verbindliche Ziele in einem Aktionsplan aufstellen, um die junge Menschen Dormagens besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen. Für diesen Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel "Kinderfreundliche Kommune". Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechte an. Gleichzeitig ist das Siegel eine Selbstverpflichtung der Stadt, die festgesteckten Ziele in einem Umsetzungszeitraum von vier Jahren zu erreichen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk gegründete Verein "Kinderfreundliche Kommunen e.V." begleitet den gesamten Prozess.

"Das Thema Kinderfreundlichkeit hat in Dormagen mit unseren vielfältigen Angeboten wie zum Beispiel dem Babybegrüßungspaket oder dem Kinderparlament eine lange Tradition. Mit der Vertragsunterzeichnung zur ‚Kinderfreundlichen Kommune‘ gehen wir diesen Schritt konsequent weiter. Wir freuen uns, dass wir mit dem Verein ‚Kinderfreundliche Kommunen e.V.‘ einen starken und kompetenten Partner an unsere Seite bekommen und hoffen neue Impulse zu erhalten", erläutert Erik Lierenfeld, Bürgermeister der Stadt Dormagen, die Bedeutung des Vertrages.

"Die Stadt Dormagen wird unser Vorhaben bereichern, da sie schon auf vielfältige Erfahrungen in Sachen Kinderfreundlichkeit zurückgreifen kann", sagt Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins "Kinderfreundliche Kommunen e.V.". "Aber sie hat sich auch für die nächste Zeit viel vorgenommen: zum Beispiel die stärkere Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an den Entwicklungen und Entscheidungen der Stadt, sowie die Einrichtung eines kommunalpolitischen Praktikums. Die Stadt Dormagen auf dem Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit zu unterstützen wird für uns eine besondere Aufgabe sein“, versichert Anne Lütkes.

Das Verfahren "Kinderfreundliche Kommune" läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme, die Ausgabe von Kinderfragebögen und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen ein Aktionsplan für die nachfolgenden drei Jahre vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans in der Stadtverordnetenversammlung prüft der Verein "Kinderfreundliche Kommunen e.V." den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden Jahre.

Zahlreiche Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland wurden bereits in das Vorhaben "Kinderfreundliche Kommunen" aufgenommen, darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative (CFCI). Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, Kommunen kinderfreundlicher zu gestalten. Das UNICEF Innocenti Research Centre in Florenz hat dazu Standards und Instrumente entwickelt, die ein partizipatives kommunales Management unterstützen. Das Vorhaben "Kinderfreundliche Kommunen" wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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