25.09.2019

Deutsches Kinderhilfswerk würdigt Engagement der Kita „Sonnenblume“ in Cottbus für Kinderrechte

Das Deutsche Kinderhilfswerk würdigt heute im Rahmen einer Festveranstaltung das große Engagement der AWO Integrations-Kita „Sonnenblume“ in Cottbus zur stärkeren Verankerung von Kinderrechten in der Kita. Im Rahmen des Projekts „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zu den Themen Kinderrechte, Inklusion sowie Partizipation fortgebildet. Dabei erhielt die Kita neben einer fachlichen Beratung sowie vielfältigen Praxismaterialien eine kostenlose dreitägige Fortbildung für das gesamte pädagogische Team. In das Programm wurden insgesamt zehn Kindertageseinrichtungen verschiedener freier und kommunaler Träger in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt aufgenommen.

„Wir haben die Kita ‚Sonnenblume‘ in Cottbus sehr gerne in ihrer partizipatorischen und inklusiven Erziehungs- und Bildungsarbeit begleitet und unterstützt. Dabei ging es vor allem darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird und das alle Kinder aktiv mitgestalten können. Denn ein solches Bildungsumfeld wirkt sich positiv auf die Identitätsentwicklung von Heranwachsenden aus. In einer Kita, in der die pädagogische Arbeit konsequent an den Rechten der Kinder orientiert ist, erleben Kinder, dass sie selbstwirksam sind, in ihrer Individualität wertgeschätzt werden und dass Diskriminierungen jeglicher Art keinesfalls in Ordnung sind. Im Rahmen des Projektes wurden die pädagogischen Fachkräfte darin unterstützt, die Entwicklung der demokratischen Kompetenzen von Kindern von klein auf zu fördern und sie in ihrem Aufwachsen als offene, selbstwirksame und einander wertschätzende Individuen zu begleiten“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Eine inklusive Pädagogik bedeutet für uns als pädagogische Fachkräfte in der Kita, die Vielfalt der Lebenswirklichkeiten unserer Kinder und ihrer Familien als Normalität anzuerkennen, zu würdigen und zum Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns zu machen. Als ganz besonders wichtig erlebten wir den Prozess der Bewusstmachung, wieviel Macht der Erwachsene hat und wie wenig Raum den kindlichen Autonomiebewegungen gegeben wird. Kinder beteiligen, sie fragen, ihnen Raum und Zeit geben, ihre Entscheidungen situationsangemessen akzeptieren, verbindliche Regeln für Kinder und Erzieherinnen und Erzieher mit den Kindern gemeinsam ausarbeiten – wir haben uns mit dem Multiplikatoren-Tandem des Deutschen Kinderhilfswerkes auf den Weg gemacht, unseren Kitaalltag nach Möglichkeiten zu erforschen, wie wir Kinder besser in ihrer Individualität unterstützen können, ihren jeweiligen Bedürfnissen und Kompetenzen mehr Beachtung und Entfaltungsraum geben können, wie die Rechte der Kinder stärker als bisher wahrgenommen und umgesetzt werden können“, sagt Regina Grafe, Leiterin der AWO Integrations-Kita „Sonnenblume“.

Die fachliche Begleitung und Qualifizierung der teilnehmenden Einrichtungen beinhaltete vor allem folgende Elemente: Planungsgespräche mit dem Leitungsteam, Praxismaterialien zu den Themen Kinderrechte sowie Vielfalt und Mitbestimmung, drei Fortbildungstage mit einem erfahrenen Multiplikatoren-Tandem, die Vernetzung und fachlicher Austausch mit anderen Kitas und Fachkräften sowie die Beratung und Praxisbegleitung über den gesamten Projektzeitraum. Das Fortbildungsangebot des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Partizipation und Bildung (Kiel) sowie der Fachstelle Kinderwelten des Instituts für den Situationsansatz (ISTA Berlin) entwickelt. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Teilnahme war für die ausgewählten Projekteinrichtungen kostenfrei.

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