Uwe Kamp

Pressesprecher

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15.09.2019

Regensburg bleibt Kinderfreundliche Kommune

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Stadt Regensburg um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Stadt die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt.

Die Feier der Siegelverlängerung fand heute im Rahmen des jährlichen Familienspielfests im Villa-Park statt. Als Zeichen der weiteren Zusammenarbeit und Auszeichnung der Stadt überreichte Dr. Heide-Rose Brückner, Senior Consultant des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer dazu eine Urkunde.

Die Stadt wurde bereits am 22. Februar 2015 mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Das Siegel erkennt den Willen der Stadt zur Umsetzung der UN-Kinderrechte an. Dieser drückte sich bereits in den Maßnahmen des ersten Aktionsplans aus, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden. Nach Abschluss des ersten Aktionsplans wurden in einer Zukunftswerkstatt, Fortbildungen und Beratungsgesprächen mit Kinderfreundliche Kommunen e.V. weiterführende Maßnahmen für den aktuellen Aktionsplan erarbeitet, wobei Kinder und Jugendliche selbst ihre Anliegen einbrachten. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet weiterhin den gesamten Prozess.

Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betonte: „Mich freut es sehr und ich bin auch stolz, dass Regensburg seit 2015 schon das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ innehat und jetzt auch weiterhin tragen darf. Das bedeutet, dass wir das bereits gute Niveau in unserer Stadt halten können. Gleichzeitig dürfen wir nicht aufhören, daran weiter zu arbeiten. Eine der zentralen Aufgaben ist der Ausbau von Kindertagesstätten, damit die Kinder eine gute Betreuung erhalten. Es ist auch wichtig Kinder und junge Menschen ernst zu nehmen und zu beteiligen, auch und gerade bei wesentlichen kommunalpolitischen Fragen. Dabei wollen wir besonders Wünsche und Vorschläge zur Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes berücksichtigen. Kinderrechte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern müssen gelebt werden.“

Dr. Heide-Rose Brückner bekräftigte im Namen des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V.: „Bereits mit dem ersten Aktionsplan hat Regensburg das vorhandene hohe Niveau der Kinder-und Jugendarbeit weiterentwickelt. Dieses zu erhalten und weitere Schwerpunkte zu setzen ist das Ziel des neuen Aktionsplanes für die nächsten drei Jahre. Der Aktionsplan zeigt eine hohe Anstrengungsbereitschaft, wichtige Schwerpunktsetzungen und geht auf die von Kindern und Jugendlichen geäußerten Wünsche ein. Wertvoll ist dabei die Einbeziehung mehrerer Ämter in die Umsetzung der Maßnahmen. Mit dem neuen Aktionsplan legt Regensburg ein anspruchsvolles Programm zur Umsetzung der Kinderrechte vor.“

Cornelia Scharf, Sachverständige des Vereins, lobte: „Regensburg hat einen ambitionierten und sehr umfangreichen Aktionsplan aufgelegt. Bei vielen Projekten und anstehenden Verfahren hat die Kommune die Kinder und Jugendlichen im Blick und bietet Ihnen Raum und Platz für eine aktive Beteiligung. Dass die Kinderrechte in der Stadt ernst genommen werden, zeigt sich auch ganz konkret dadurch, dass die Stadt Regensburg eine Ansprechpartnerin für die Mädchen und Jungen mit zusätzlichen Zeitfenstern ausstattet will. Ich wünsche Regensburg für die nächsten Schritte ganz viel Erfolg.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier bis fünf Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch die Stadtverordnetenversammlung prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative (CFCI). Diese hat ein weltweit anwendbares Rahmenwerk für die Verwirklichung der Kinderrechte auf kommunaler Ebene erarbeitet. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Hanau, Stuttgart und Wolfsburg.

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de  
www.childfriendlycities.org

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