Uwe Kamp

Pressesprecher

030-308693-11

25.08.2017

Projekt Kinderrechteschule: Mitmach-Aktion „Platz für unsere Rechte“ der Kasseler Netzwerkschulen

Auf dem Pferdemarkt in Kassel findet heute ab 10.30 Uhr die Aktion „Platz für unsere Rechte“ statt. Dazu haben das Deutsche Kinderhilfswerk, das Netzwerk der Kasseler Kinderrechteschulen und das Spielmobil Rote Rübe e.V. alle Kasseler Schülerinnen und Schüler eingeladen. Bei dieser Aktion, die ebenso vom Kinder- und Jugendbüro des Jugendamtes der Stadt Kassel unterstützt wird, setzen die Kinder und Jugendlichen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Inkrafttretens der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland von ihnen ausgewählte Kinderrechte kreativ um, beispielsweise mit einem Fußabdruck oder einem umgestalteten Möbelstück. Mit diesen selbstgestalteten Kunstobjekten werden sie dann unter dem Motto „Platz für unsere Rechte“ einen vorübergehenden, deutlich sichtbaren, lebendigen „Raum für Kinderrechte“ auf dem Kasseler Pferdemarkt gestalten.

„Trotz einiger Fortschritte sind wir von einer vollständigen Umsetzung der in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte auch mehr als 25 Jahre nach Inkrafttreten der Konvention in Deutschland noch weit entfernt. Das hat auch mit dem noch immer viel zu geringen Bekanntheitsgrad von Kinderrechten zu tun. Ein Fünftel der Kinder in Deutschland hat noch nichts über die Kinderrechtskonvention gehört oder gelesen. Fast zwei Drittel der Kinder kennt die Kinderrechte zwar vom Namen her, weiß aber über Einzelheiten nicht wirklich Bescheid. Mit der Aktion ‚Platz für unsere Rechte‘ heute in Kassel wollen wir dazu beitragen, dass die Kinderrechte bekannter werden. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sich für diese stark machen“, betont Stefanie Drescher, Fachstelle Kinderrechtebildung des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Die Stadt Kassel unterstützt die Wahrnehmung und Umsetzung der Kinderrechte. Seit vielen Jahren werden Kinder und Jugendliche in Kassel bei Planungen und Entscheidungen in der Stadt beteiligt. Sie sollen sich einmischen und mitreden. Kinder- und Jugendbeteiligung findet in Kassel dort statt, wo die Kinder und Jugendlichen sind. Kinderrechteschulen sind deshalb ein wichtiger Baustein, um die UN-Kinderrechtskonvention vor Ort erfahrbar zu machen und in den Schulen täglich mit Leben zu füllen“, sagt Anne Janz, Jugend- und Schuldezernentin der Stadt Kassel.

Nach der UN-Kinderrechtskonvention haben Kinder einen Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung, auf Förderung und Schutz, eine gewaltfreie und sie schützende Erziehung, auf Bildung und Ausbildung, auf eine Erziehung zu demokratischen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie auf ihre angemessene Beteiligung am politischen und gesellschaftlichen Leben. Die Kinderrechte gelten in den Entwicklungsländern ebenso wie in Industrieländern wie Deutschland. Deutschland hat die Kinderrechtskonvention vor mehr als 25 Jahren ratifiziert und sich verpflichtet, diese umzusetzen.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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