Uwe Kamp

Pressesprecher

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30.11.2016

Deutsches Kinderhilfswerk: Kinderkommission des Deutschen Bundestages muss Impulse zur Stärkung der Rechte von Flüchtlingskindern geben

Das Deutsche Kinderhilfswerk erwartet von der Kinderkommission des Deutschen Bundestages in den nächsten Monaten verbindliche Impulse zur Stärkung der Rechte von Flüchtlingskindern in Deutschland.

„Die in der UN-Kinderrechtskonvention normierten Rechte müssen für alle Kinder gelten, unabhängig von Herkunft oder Aufenthaltsstatus. Das gilt für Kinderrechte im Asylverfahren und beim Familiennachzug ebenso wie für Kinderrechte in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften. Hier setzen wir darauf, dass die von der Kinderkommission zu diesen Themen erarbeiteten Denkanstöße und Handlungsvorschläge als konkrete Impulse in der weiteren parlamentarischen Arbeit und im Regierungshandeln ihren Niederschlag finden. Dabei gehört auch die Situation der unbegleiteten Flüchtlingskinder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Hier gilt es aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes unbedingt, die Standards in der Kinder- und Jugendhilfe bei der Unterbringung, Versorgung und Betreuung dieser Kinder beizubehalten“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, anlässlich des Wechsels beim Vorsitz der Kinderkommission von Norbert Müller zu Beate Walter-Rosenheimer und der Vorstellung der weiteren Arbeitsschwerpunkte.

Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt, dass sich die Kinderkommission darüber hinaus dem Thema „Jugend und Extremismus in Deutschland“ widmen wird.
„Auf der Suche nach Werten brauchen Kindern und Jugendlichen Maßstäbe, wie sie in den Menschenrechten angelegt sind. Gleichzeitig wissen wir, dass die Toleranz für Andere eigenes Selbstwertgefühl voraussetzt. Daher ist es ebenso wichtig, dass durch Kinderrechte gesellschaftliche Teilhabe und Mitbestimmung abgesichert werden. Kinder sollen erfahren, dass sie unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder Alter ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft sind“, so Hofmann weiter.

Zum Thema „Demokratieförderung“ wird das Deutsche Kinderhilfswerk zu Beginn des nächsten Jahres seinen „Kinderreport 2017“ vorstellen. Dabei wird u.a. der Frage nachgegangen, ob die Kinder und Jugendlichen in Deutschland langfristig in der Lage sind, Verantwortung für den Erhalt unserer Demokratie zu übernehmen. Zudem wird die Frage beleuchtet, wer hauptsächlich die Verantwortung dafür trägt, bei Kindern und Jugendlichen demokratische Überzeugungen und Fähigkeiten zu fördern und welche konkreten Maßnahmen dafür sinnvoll sind.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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