Uwe Kamp

Pressesprecher

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30.10.2018

Deutsches Kinderhilfswerk erwartet von neuer Kinder- und Jugendkommission Impulse zu Beteiligung, Chancengerechtigkeit und Förderung gesellschaftlicher Teilhabe

Anlässlich der heute stattfindenden konstituierenden Sitzung der Niedersächsischen Kinder- und Jugendkommission gratuliert das Deutsche Kinderhilfswerk den neuen Mitgliedern ganz herzlich zu ihrer Ernennung. Gleichzeitig erwartet die Kinderrechtsorganisation von der Kinderkommission deutliche Impulse für ein kindergerechteres Niedersachsen. Dazu gehören ein konsequentes Eintreten für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Niedersachsen und der entschiedene Einsatz für die Interessen der Kinder und Jugendlichen. Außerdem sollten die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, Chancengerechtigkeit im Bildungswesen sowie die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe aller jungen Menschen in Niedersachsen zu den Kernthemen der Kinder- und Jugendkommission gehören.

„Die Niedersächsische Kinderkommission hat in der vergangenen Amtsperiode gute Arbeit geleistet und immer wieder konkrete Anregungen gegeben, wie Niedersachsen zu einem kinderfreundlicheren Land werden kann. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Empfehlungen zur nachhaltigen Verankerung der Kinder- und Jugendbeteiligung in den niedersächsischen Kommunen, die von der Kinderkommission im Rahmen ihres Abschlussberichtes im vergangenen Jahr formuliert worden sind. Handlungsbedarf besteht demzufolge insbesondere hinsichtlich einer stärkeren Beteiligung in der Schule sowie der personellen und finanziellen Unterstützung der Kommunen. Diese Empfehlungen sollten nun in konkrete und nachhaltig wirksame Maßnahmen umgesetzt werden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, anlässlich der heutigen Konstituierung der Niedersächsischen Kinder- und Jugendkommission.

In ihrer Arbeit sollte sich die Kinder- und Jugendkommission auch an den Abschließenden Bemerkungen (Concluding Observations) des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes orientieren und so u.a. für eine umfassende, ressortübergreifende Strategie für Kinderrechte eintreten. Der Ausschuss hat in der Vergangenheit immer wieder mit deutlichen Worten Fortschritte bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland angemahnt. So zeigte sich der Ausschuss in seinem letzten Bericht enttäuscht darüber, dass Deutschland Kinderrechte noch immer nicht im Grundgesetz aufgenommen hat. Kernpunkt der Kritik war auch die hohe Kinderarmut in Deutschland.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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