Uwe Kamp

Pressesprecher

030-308693-11

27.04.2020

Corona-Krise: Deutsches Kinderhilfswerk stockt Hilfen für arme Familien mit Kindern auf

Das Deutsche Kinderhilfswerk stockt angesichts der Corona-Krise seine Hilfen für arme Familien mit Kindern auf. Damit soll Kindern und Jugendlichen aus sozial und finanziell benachteiligten Familien geholfen werden, die in der Corona-Krise unter besonderen Einschränkungen leiden. Für sie hat das Deutsche Kinderhilfswerk fünf Hilfspakete in den Bereich „Digitales Lernen“, „Nachhilfe“, „Frühkindliche Bildung“, „Beschulung in Flüchtlingsunterkünften“ und „Ausgewogene Ernährung“ aufgesetzt.

  • Paket Digitales Lernen, 250 Euro: Vielen Familien fehlt es an einem Computer, Internetzugang oder Drucker. Den Kindern droht dadurch eine digitale Zwei-Klassen-Gesellschaft, in der sie noch weiter abgehängt werden. Das Paket „Digitales Lernen“ beinhaltet eine einmalige Unterstützung für eine (digitale) Lernausstattung für eine Familie.
  • Paket Nachhilfe, 100 Euro: Viele Kinder brauchen bei ihren Schulaufgaben Hilfe. Ihre Eltern können ihnen jedoch die erforderliche Unterstützung oft nicht geben. Das Paket „Nachhilfe“ beinhaltet Nachhilfeunterricht von einer externen Person, die sich einen Monat lang zwei Mal pro Woche persönlich mit dem Kind trifft – entweder digital oder unter strenger Beachtung der bestehenden gesundheitlichen Sicherheitsvorkehrungen.
  • Paket Frühkindliche Bildung, 75 Euro: Eine hohe Qualität der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung zahlt sich nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Gesellschaft aus, da eine gute frühkindliche Bildung und Erziehung unterschiedliche Startbedingungen und Zukunftschancen wirksam ausgleichen kann. Das Paket „Frühkindliche Bildung“ möchte mit Gedulds- und Gemeinschaftsspielen, Lese- und Hörbüchern sowie Mal-Sets dabei helfen, die Zeit ohne Kita sinnvoll zu überbrücken.
  • Paket Beschulung in Flüchtlingsunterkünften, 500 Euro: Es ist ein wichtiges Anliegen des Deutschen Kinderhilfswerkes, geflüchtete Mädchen und Jungen bei ihrer Integration zu unterstützen. Denn Kinder und Jugendliche, die eine neue Heimat bei uns suchen, stehen vor besonderen schulischen Herausforderungen. Das Paket „Beschulung in Flüchtlingsunterkünften“ ermöglicht für ein Homeschooling die Anschaffung von PC, Drucker und Papier sowie Schreibmaterialien in Flüchtlingsunterkünften.
  • Paket Ausgewogene Ernährung, 50 Euro: Im Hartz IV-Satz sind nur rund vier Euro pro Tag für Lebensmittel und Getränke für ein 10-jähriges Kind vorgesehen, das reicht für eine ausgewogene Ernährung nicht. Das Paket „Ausgewogene Ernährung“ sichert einem Kind einen Monat lang ausreichend Obst und Gemüse zu.

„Größtenteils geschlossene Schulen, Kitas, Spielplätze und Jugendzentren: Für Kinder ist das auf Dauer schwer tragbarer Zustand. Doch für Kinder aus sozial und finanziell benachteiligten Familien ist dieser Zustand auf vielen Ebenen eine Katastrophe. Deshalb helfen wir über unseren Kindernothilfefonds beispielsweise mit digitalen Lernausstattungen und Nachhilfeunterricht oder mit direkten Zuschüssen an Familien, damit diese ihre Kinder mit ausreichend Obst und Gemüse versorgen können“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Der Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes hat mit seiner Einzelfallhilfe seit seiner Gründung in Not geratenen Familien mit mehr als zwei Millionen Euro geholfen. Zur Koordinierung der Hilfen steht das Deutsche Kinderhilfswerk in regelmäßigem Austausch mit seinen deutschlandweiten Kontaktstellen und Kinderhäusern.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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