Fachtag „Kinder- und Jugendbeteiligung jetzt! Das neue Gesetz kommunal mit Leben füllen“
„Die UN-Kinderrechtskonvention und ihre (rechtliche) Bedeutung für die kommunale Verwaltung“, Sophie Funke, Deutsches Institut für Menschenrechte
Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 1992 ratifiziert und damit geltendes Recht in Deutschland. Der Vortrag geht auf die wesentlichen Inhalte ein, erläutert die (rechtliche) Bedeutung des internationalen Abkommens und führt aus, wie Städte und Gemeinden es umsetzen können. Auch die Debatte zur Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz wird gestreift.
„Das Jugendbeteiligungs- und Vielfaltsgesetz Mecklenburg-Vorpommern. Was bedeutet es für Städte und Gemeinden?“, Georg von Rechenberg, Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick zum Inhalt des Gesetzes und zeigt, welche Änderungen sich hieraus für Kommunen hinsichtlich der Kinder- und Jugendbeteiligung ergeben. Außerdem benennt er Strukturen und Angebote, die zielführend bei der Ausführung des Gesetzes sind. Auch auf die Vorteile, die sich aus der Beteiligung junger Menschen für Städte und Gemeinden ergibt, wird eingegangen.
Fachtag „Kinder- und Jugendbeteiligung jetzt! Das neue Gesetz kommunal mit Leben füllen“
„Strategien und Strukturen, um Kinder- und Jugendbeteiligung kommunal umzusetzen“, Anne Dick und Nicole Hannemann, Stadt Senftenberg, Sönke Deitlaff, Kinderfreundliche Kommunen e.V.
Senftenberg ist seit 2015 Kinderfreundliche Kommune und beteiligt junge Menschen an kommunalen Prozessen. In dem Workshop wird aufgezeigt, wie die Stadt Strukturen für Kinder- und Jugendbeteiligung aufgebaut hat und welche Strategien dabei zielführend waren. Außerdem werden Elemente zur strukturellen Absicherung vorgestellt und die entsprechenden Herausforderungen sowie Gelingensbedingungen in der kommunalen Praxis diskutiert.
„Die kommunale Beteiligungsstruktur Kinder- und Jugendparlament“, Birgit Müller, Schabernack Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe e.V.
Nach einer Begriffsklärung stellt der Workshop Qualitätsmerkmale von Kinder- und Jugendparlamenten vor und erläutert die Voraussetzungen, damit ein Kinder- und Jugendparlament „gut“ wirken kann. Es wird außerdem darauf eingegangen, wie man ein Kinder- und Jugendparlament gründet. Auch mögliche Hürden und ihre Überwindung sowohl beim Aufbau als auch im weiteren Verlauf werden thematisiert.
„Beteiligungsformen jenseits von Kinder- und Jugendparlamenten“, Sebastian Prinz und Finder, Beteiligungsnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Der Workshop geht der Frage nach, welche Formen von niedrigschwelligen Angeboten von Kinder- und Jugendbeteiligung es im ländlichen Raum gibt. Dazu wird zunächst auf unterschiedliche Formate von Kinder- und Jugendbeteiligung eingegangen, z.B. repräsentative vs. offene oder projektbezogene Formate, direkte oder indirekte/anwaltschaftliche Beteiligung. Außerdem wird diskutiert, wie ein gewinnbringender Beteiligungsprozess gestaltet werden kann und welche Themen sich im Speziellen hierfür anbieten.