„Unsere Straße ist zum Spielen da!“ - Deutsches Kinderhilfswerk ruft zur Beteiligung am Weltspieltag 2015 auf

Der Weltspieltag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Unsere Straße ist zum Spielen da!“. Damit wollen das Deutsche Kinderhilfswerk und seine rund 200 Partner im „Bündnis Recht auf Spiel“ darauf aufmerksam machen, dass spielende Kinder aus dem Stadtbild immer mehr verbannt werden.

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und ihre Eltern, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag am 28. Mai 2015 auf.

Der Weltspieltag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Unsere Straße ist zum Spielen da!“. Damit wollen das Deutsche Kinderhilfswerk und seine rund 200 Partner im „Bündnis Recht auf Spiel“ darauf aufmerksam machen, dass spielende Kinder aus dem Stadtbild immer mehr verbannt werden. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag 2015 hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen, Botschafter ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers.

„Die Bedingungen für das Spiel von Kindern draußen haben sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Gerade in Wohngebieten fahren Autos zu schnell oder nehmen parkend den Kindern den Platz zum Spielen. Der als Elterntaxi bekannte Bring- und Holverkehr vor Kitas und Schulen nimmt immer extremere Züge an und wird für die Kinder zur echten Gefahr. Spiel- und Bolzplätze werden eingemauert, aus den Städten verdrängt oder überbaut – obwohl sie einen wichtigen Gegenpol zu den vielen sitzenden Tätigkeiten von Kindern in ihrem Alltag darstellen. Der Weltspieltag ist ein Anlass, um sich kritisch mit der Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland, insbesondere mit Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention, auseinanderzusetzen. Dieser garantiert nämlich allen Kindern das Recht auf Spiel“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, sie sind jetzt schon da. Sie haben heute Rechte und Bedürfnisse. Und dazu gehört das Recht auf Spiel. Um daran zu erinnern, ist der Weltspieltag eine wunderbare Möglichkeit“, sagt Susann Rüthrich, Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.

„Kinder brauchen Zeit zum Spielen und vielfältige Möglichkeiten, die Welt um sie herum kennen zu lernen. Dazu gehört auch das Spielen auf der Straße und dem Gehweg. Das muss für Kinder gefahrlos möglich sein, und wir Erwachsenen müssen dafür sorgen, dass das geht“, unterstreicht Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltages.

Zum Weltspieltag 2015 ruft das Deutsche Kinderhilfswerk alle Städte und Gemeinden in Deutschland dazu auf, an diesem Tag mindestens eine Straße für spielende Kinder zu sperren. Entsprechende Initiativen sollten unterstützt und die temporären Spielstraßen möglichst unbürokratisch genehmigt werden. Auf diesen Straßen soll mit spannenden Aktionen der öffentliche Raum wieder zum attraktiven Spielort für Kinder gemacht werden.

Der Weltspieltag 2015 wird deutschlandweit zum achten Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine witzige, beispielgebende und öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen. Die Partner der im letzten Jahr rund 200 Aktionen sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Weltspieltag zur Verfügung.

Eine Übersicht aller Aktionen entsteht ab sofort unter <link http: www.weltspieltag.de _blank external-link-new-window external link in new>www.weltspieltag.de. Zudem läuft im Vorfeld des Weltspieltages eine bundesweite Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zu ihren Spielmöglichkeiten auf der Straße. Zur Umfrage geht es unter <link http: www.recht-auf-spiel.de _blank external-link-new-window external link in new>www.recht-auf-spiel.de/umfrage.

 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Mobil: 0160-6373155
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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