Projekt des Jugendrates der Stadt Ludwigslust gewinnt Leserpreis der Zeitschrift familie&co bei der Goldenen Göre des Deutschen Kinderhilfswerkes

Das Projekt „Young Style Party“ des Jugendrates der Stadt Ludwigslust hat bei der Goldenen Göre des Deutschen Kinderhilfswerkes den Leserpreis der Zeitschrift familie&co gewonnen und kann sich damit über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen.

Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Der Preis wurde heute im Europa-Park in Rust verliehen. Beim Projekt „Young Style Party“, das vom Jugendrat der Stadt Ludwigslust in Kooperation mit dem Amt Ludwigslust-Land durchgeführt wird, organisieren rund 30 Jugendliche Tanzpartys in einem geschützten Rahmen, die insbesondere 11- bis 17-jährige ansprechen. Damit schaffen sie ein Angebot für diese Altersgruppe, für die es bisher in der Region keinerlei entsprechende Möglichkeiten gibt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei durch Gespräche und Materialien auf die Suchtprävention gelegt. Die Partys sollen zeigen, dass man Tanzen und Spaß haben kann - auch ohne Alkohol und Tabak. Die Veranstaltungs-Crew steht dabei in ständigem Kontakt mit ihrer Zielgruppe, so dass Ideen und Anregungen in die Vorbereitung der Veranstaltungen einfließen können. Durch die fast vollständige Eigenorganisation der Veranstaltungen sammeln die Jugendlichen vielerlei positive Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen des Veranstaltungsmanagements.

„Die Entscheidung unserer Leserinnen und Leser kann ich nur begrüßen. Die Jugendlichen in Ludwigslust leisten einen wichtigen Beitrag zur Suchtaufklärung und -vorbeugung und zeigen, dass man mit Alkohol und Nikotin gar nicht erst anfangen muss – und trotzdem gemeinsam was erleben und feiern kann. Ein wichtiges Signal auch für Eltern von kleineren Kindern, denn Suchtprävention beginnt schon im frühen Kindesalter“, sagte Dirk Müller, Mitglied der familie&co-Chefredaktion.

Mit insgesamt 11.000 Euro ist die Goldene Göre der höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Den 1. Platz belegte das Projekt „Unisono“ aus Lingen (Ems), das ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro erhielt. Das Projekt „Kinderrechte stärken – Kinderrechte für Potsdam und die Welt“ des Kinderparlamentes des Hortes „Bornstedter Feld“ in Potsdam belegte den mit 3.000 Euro dotierten 2. Platz, das Projekt „Radiosendung PEP – Politik Einfach Präsentiert“ aus Gustavsburg errang den 3. Platz und gewann damit 1.000 Euro. Diese Preisträger wurden durch den Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes als Kinderjury ermittelt. Zudem hat das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit dem Europa-Park in diesem Jahr im Rahmen der Goldenen Göre erstmalig die mit 1.000 Euro dotierte Europa-Göre verliehen. Dieser Preis ging an das Projekt „Europa 1914•2014 - Was wissen Kinder und Jugendliche von ihren Nachbarn?“ des Vereins Böser Wolf aus Berlin-Schöneberg.

Auch wenn nicht alle Projekte gewonnen haben: Verlierer gibt es keine, alle nominierten Projekte wurden zu dem Aufenthalt im Rahmen der Goldenen Göre vom Europa-Park eingeladen. Neben den Gewinnern waren Projekte aus Herrenberg und Nürnberg unter den sechs Finalisten. Die Goldene Göre wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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