Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Inselstadt Malchow engagieren sich anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention mit einer gemeinsamen Kampagne für die Stärkung der Kinderrechte. Im Blickpunkt stehen dabei Kinder und Jugendliche und ihre Eltern sowie Fachkräfte an Schulen, in Kitas und in der Jugendarbeit. Besonderes Ziel der Kampagne ist es, allen Kindern und Jugendlichen in der Region Malchow die Kinderrechte bekannt zu machen sowie alle Mitarbeitenden in pädagogischen Arbeitsfeldern dazu einzuladen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Kinderrechte zu thematisieren und Projekte zu entwickeln. Zudem sollen die allgemeine Öffentlichkeit über Kinderrechte informiert und die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz beworben werden.
„Ich bin begeistert, mit welchem großen Engagement und Einfallsreichtum die beteiligten Akteurinnen und Akteure vor Ort an die Vorbereitung der geplanten Aktionen gehen“, so René Putzar, Bürgermeister der Stadt Malchow. „Im Rahmen des traditionellen Babybegrüßungstages am 20.09.2019, dem Weltkindertag, werden die kleinsten Neuankömmlinge der Stadt mit ihren Fußabdrücken auf die Kinderrechte aufmerksam machen. Am gleichen Tag kommen Mitglieder des Kinder- und Jugendparlamentes mit Gewerbetreibenden ins Gespräch und vertreten mit einer Plakataktion in Schaufenstern der Innenstadt ihre Rechte. Auch der Familienaktionstag am 03.10.2019 steht ganz im Zeichen der Kinderrechte. Mädchen und Jungen werden gemeinsam mit Erwachsenen in einem Theaterstück das Thema künstlerisch umsetzen. Familien können gemeinsam an einer Wimpelkette arbeiten, die dann am 20.11.2019 das Rathaus schmücken und so auf ganz besondere Weise auf die Kinderrechte aufmerksam machen wird.“
„Auch wenn es seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor fast 30 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben hat, müssen wir in der Gesamtschau eine anhaltende Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen feststellen. Wer aber verantwortlich handeln und dabei vor den zukünftigen Generationen bestehen will, muss die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen als einen ‚vorrangigen Gesichtspunkt’ für politisches Handeln in den Blick nehmen. Es gilt insbesondere vor Ort in den Kommunen und ihren Einrichtungen die Verbreitung und Umsetzung der Kinderrechte in den Blick zu nehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, uns gemeinsam mit der Inselstadt Malchow für die Stärkung der Kinderrechte einzusetzen“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Die Höhepunkte der gemeinsamen Kooperation sind der Weltkindertag am 20.09.2019 und der Geburtstag der Kinderrechte am 20.11.2019. Die Kampagne endet mit dem Weltspieltag am 28.05.2020. Zu jedem Aktionstag werden kindgerechte Formate mit spezifischen Materialien und Aktionsideen von der Inselstadt Malchow und vom Deutschen Kinderhilfswerk angeboten.
Neben der Inselstadt Malchow engagieren sich noch zahleiche weitere Kommunen gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention, so u.a. Frankfurt (Oder), Freiburg, Friedrichshafen, Langenhagen, Potsdam, Radolfshausen, Remchingen, Saarbrücken, Salzgitter, Senftenberg, Sinn, Stendal, Tholey, Verden (Aller), Weil am Rhein, Wiesbaden, Wismar und Witzenhausen.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.