Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt das Projekt „Mobilplatz auf der Veddel“ des Instituts für urbane Bewegungskultur e.V. in Hamburg mit 5.000 Euro. Das Institut hat den ersten mobilen Spielplatz in Europa errichtet. Statt herkömmlichen Spielgeräten wie Schaukeln und Rutschen bilden drei große Stahlrohr-Bögen das Herz des Mobilplatzes, der konzeptionell von einem Psychomotoriker in Zusammenarbeit mit einer Landschaftsarchitektin entwickelt wurde. Das Spiel- und Bewegungsangebot wird bis zu 25 Stunden pro Woche von bewegungspädagogisch geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Die Schwünge und Wendungen in der Konstruktion verlocken zum Beklettern der Stangen, zum Hangeln, Rutschen oder Balancieren. Mobile Teile wie Netze, Seile, Schaukeln und Tücher erlauben, dass der Mobilplatz jeden Tag andere „Bewegungs-Abenteuer“ bietet. Etwa 700 Kindern wird damit ein offenes Bewegungsangebot auf der Veddel gemacht und gleichzeitig ein Anlaufplatz für ihre Nachmittagsgestaltung geboten.
Dazu erklärt Michael Kruse, Regionale Koordination des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Die Förderung von Spiel und Bewegung ist ein besonderes Anliegen des Deutschen Kinderhilfswerkes. Denn der Erwerb von motorischen Kompetenzen ist nur über Bewegung möglich. Dazu brauchen Kinder und Jugendliche nicht nur ausreichend Zeit, sondern auch entsprechende Möglichkeiten, gerade hier in Veddel! Denn hier, wo sie einen großen Teil ihrer Freizeit verbringen, sind Spiel und Bewegung oft kaum möglich. Alles in allem sehen wir hier also ein Projekt, das zur Nachahmung auffordert.“
Ivo Hoin, Vorsitzender des Instituts für urbane Bewegungskultur, fügt hinzu: „Wir wollten als Verein in Kooperation mit der uns fördernden BürgerStiftung Hamburg das bestehende Bewegungsangebot in der kleinen Sporthalle Veddel ausbauen. Dazu ist ein Spielgerät gebaut worden, welches an sich schon richtig peppig ist. Ich bin überzeugt, dass wir mit den angeschafften Spielmaterialien durch die tolle Förderung des Deutschen Kinderhilfswerkes sogar noch einen drauf setzen werden. Wir werden einen Spielplatz zum Mobilplatz machen, wenn mit Tauen, Seilen, Netzen und Hängematten usw. das Gerät erweitert und dadurch der Spielraum gestaltbar wird. Dies ist eine immens wichtige Spielraumqualität, zu der uns Praktiker auch das Deutsche Kinderhilfswerk schon jahrelang ermutigte.“
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seinen Förderfonds 1.739 Projekte mit insgesamt rund 4.637.000 Euro unterstützt. Durch den Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen wie der Entwicklung demokratischer Lebensformen und Umweltbewusstsein, kinderfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.
Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher oder Michael Kruse, Regionale Koordination
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. ist seit mehr als 40 Jahren eine bundesweit tätige Kinderrechtsorganisation und Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an 50.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert und initiiert Projekte zu Kinderrechten, zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und für die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland.
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