Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Gemeinsam Stark – So fördern wir die Resilienz unserer Kinder“ der Saale Betreuungswerk der Lebenshilfe Jena gGmbH mit 1.408 Euro. Im Rahmen des Projekts werden die 14 pädagogischen Fachkräfte der Kita Leutragarten in ihrem Hintergrundwissen und ihren praktischen Kompetenzen, die für eine effektive und nachhaltige Resilienzförderung der Kita-Kinder erforderlich sind, geschult und sensibilisiert. Zur Vor- und Nachbereitung werden nicht nur die Kinder und Eltern, sondern auch die neu angeschaffte Fachliteratur zu Rate gezogen. Ziel des Intensiv-Workshops ist es, allen Kindern bestmöglich gerecht zu werden und sie individuell in ihrer Entwicklung zu fördern. Die Kita in Jena-West betreut zurzeit 88 Kinder mit einem inklusiven pädagogischen Ansatz. Kinder mit und ohne Behinderungen, Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder mit besonderen Förderbedarfen haben in der Kita Leutragarten einen gemeinsamen Ort zum Spielen, Toben und Lernen.
„Immer öfter haben Kinder im Kindergartenalter mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu kämpfen. Mit dem Sonderfonds ‚isla® Kita-Fürsorge‘ haben wir darauf reagiert. Es ist wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Die pädagogische Weiterbildung ist für die Umsetzung unumgänglich und eine nachhaltige Investition in die Zukunft und Gegenwart unserer Kinder. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Leider erleben wir im Kita-Alltag immer wieder, dass Mädchen und Jungen bereits im Kindergartenalter mit den unterschiedlichsten Stressfaktoren konfrontiert werden. So erleben die Kinder nicht selten Leistungsdruck, haben Bewegungsmangel, müssen sich auf immer wieder neue Situationen einstellen oder auch mit Streit und Konflikten umgehen. Kinder an dieser Stelle zu stärken und ihr Selbstbewusstsein zu fördern, sollte in jeder Kita einen großen Raum einnehmen. Wir sind froh, dass uns dieser ‚Raum‘ dank der Förderung durch das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel gegeben wird und wir uns intensiv mit Resilienz beschäftigen können. Wir können nun gemeinsam mit den Kindern noch stärker daran arbeiten, ihre Selbstwahrnehmung, Selbstachtung und Widerstandsfähigkeit zu fördern“, berichtet Jana Kaps, Leiterin der Kita Leutragarten. Der Träger der Einrichtung, die Saale Betreuungswerk der Lebenshilfe Jena gGmbH, unterstützt die Kita dabei tatkräftig, denn Erfahrungen aus mehr als zwei Jahrzehnten Arbeit für und mit Menschen mit besonderem Hilfebedarf haben gezeigt, wie wichtig es ist, jede Person von klein auf individuell zu fördern und auf ihrem einzigartigen Lebensweg zu begleiten.
Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.