Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt in diesen Tagen 100 Schulranzen an Flüchtlingskinder in Bruchsal und Karlsruhe. Damit soll gezielt bei der Integration dieser Kinder in den Schulalltag geholfen werden, denn auch für Flüchtlingskinder gilt das Kinderrecht auf Bildung. Die Aktion in Bruchsal und Karlsruhe ist Teil einer bundesweiten Schulranzenaktion des Deutschen Kinderhilfswerkes, bei der insgesamt 1.000 Schulranzen im Gesamtwert von rund 150.000 Euro verteilt werden. Die Verteilung der Ranzen wird vor Ort von Kontaktstellen und Kooperationspartnern des Deutschen Kinderhilfswerkes in Berlin, Bruchsal, Dortmund, Dresden, Gießen, Karlsruhe, Leipzig und Nürnberg koordiniert. Die Schulranzen werden zu einem Bildungspaket gepackt, bestehend aus Schulheften, Schreib- und Lesematerial sowie Infomaterial über Bildungs- und Teilhabemöglichkeiten vor Ort.
„Bildung ist ein Menschenrecht, und gerade für Kinder und Jugendliche, die auf der Flucht zu uns kommen, von enormer Bedeutung. Nur durch Bildung schaffen es die Kinder sich ein eigenständiges, sozial integriertes Leben in Deutschland aufzubauen. Viele Familien sind mit ihren Kindern seit Monaten oder sogar Jahren auf der Flucht. Teilweise konnten sie nur das Nötigste mitnehmen und mussten viele persönliche Dinge in ihrer Heimat zurücklassen. Mit dieser Schulranzenaktion möchte das Deutsche Kinderhilfswerk Flüchtlingskinder dabei unterstützen, dass sie in der Schule schnell die deutsche Sprache lernen, Kompetenzen für ihre Zukunft entwickeln und Freunde finden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Miriam Mack, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Eine für jeden verfügbare, gute Schulbildung ist unabdingbar für die Integration. Fernab ihrer bisherigen Heimat müssen den Flüchtlingskindern gute Chancen auf ein schnelles Erlernen der deutschen Sprache gegeben werden. Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich vorbildlich für das Wohl der Kinder und Jugendlichen ein und zeigt, dass Zusammenhalt sowie soziales Engagement wichtig für die Gesellschaft sind. Wer Hilfe benötigt, soll Hilfe bekommen.“
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seinen Förderfonds 1.739 Projekte mit insgesamt rund 4.637.000 Euro unterstützt. Durch den Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen wie der Entwicklung demokratischer Lebensformen und Umweltbewusstsein, kinderfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.