Unser Einsatz in Kitas und Schulen

Kinderrechte von Anfang an

Leon klebt seinen roten Punkt mit Bedacht auf das Feld ganz links. Er tritt einen Schritt zurück, betrachtet die Tafel – und ist auf einmal ganz stolz. Denn der Vierjährige hat gerade in seiner Kita darüber abgestimmt, welches neue Spielgerät für den Garten angeschafft werden soll. Leon hat sich für eine Sandkiste entschieden und gegen ein Spielhaus und eine Kletterwand. Ob seine Freundinnen und Freunde wohl der gleichen Meinung sind?

Mia hört im Unterricht zum ersten Mal von Kinderrechten. Die Achtjährige wusste gar nicht, dass es spezielle Rechte nur für Kinder gibt. Und zwar richtig viele. Heute sollen sich alle Schülerinnen und Schüler aus ihrer Klasse das Kinderrecht aussuchen, das für sie zur Zeit die größte Rolle spielt. Während ihre Mitschülerinnen und Mitschülern sich vor allem für das Recht auf Spiel oder das Recht auf Bildung interessieren, kann Mia gerade nur an ein Kinderrecht denken: Das Recht auf beide Eltern. Würde das nicht bedeuten, dass sie ihren Vater viel öfter sehen dürfte, als nur einen Nachmittag alle paar Monate? Sie vermisst ihn so, seit er von zu Hause ausgezogen ist. Mia ist ganz aufgeregt und kann kaum abwarten, mit ihrer Mutter nach der Schule darüber zu sprechen.

Kinderrechte sind geltendes Recht in Deutschland

Alle Kinder haben Rechte. Zum Beispiel das Recht auf Mitbestimmung und das Recht auf Privatspähe. Viele Kinder wissen davon aber nichts. Viele Erwachsene leider auch nicht. Dabei sind die Kinderrechte geltendes Recht in Deutschland. Und schon die Jüngsten können und sollten sich mit den Kinderrechten auseinandersetzen. Zum Beispiel in der Kita oder der Schule. Das zahlt sich aus: An Orten, an denen Kinderrechte gelebt werden, fühlen sich Kinder wohl und ernst genommen. Außerdem stärken Kinderrechte das Selbstbewusstsein von Mädchen und Jungen.

Kinder müssen ihre Rechte kennen!

Helfen Sie mit! Denn nur wer seine Rechte kennt, kann diese auch einfordern. Nur wenn Kinder von Anfang an lernen, dass ihre Meinung ernstgenommen wird und sie eine Stimme haben, lernen sie, wie demokratische Prozesse funktionieren.

Jetzt helfen

Das Deutsche Kinderrechtswerk setzt sich dafür ein, dass Kinder ihre Rechte kennenlernen - und zwar von Anfang an. Nur so können sie sich und ihre Wünsche einbringen und üben, wie die Spielregeln einer offenen Gesellschaft funktionieren. Das fördert ihr Demokratieverständnis und zeigt den Kindern, wie sie ihre Umwelt mitgestalten und etwas ändern können, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen.

Wie wir Kinderrechte vermitteln

Bei unserem neuen Modellprojekt "bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita" geht es darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird und das die Kinder aktiv mitgestalten können. Durch altersgerechte Mitbestimmungsmöglichkeiten erlernen Kinder durch das Projekt demokratische Prozesse ganz spielerisch.

Mit dem Projekt Kinderrechteschulen unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk Grundschulen darin, die Kinderrechte im Unterricht altersgerecht zu vermitteln und sowohl in der Schule als auch im Schulumfeld umzusetzen. Am Ende eines erfolgreich absolvierten Prozesses wird die Schule mit dem Siegel "Kinderrechteschule" ausgezeichnet. In Kinderrechteschulen werden Kinderrechte gelebt: Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man sich aktiv beteiligt und etwas bewirken kann, wie demokratische Prozesse ablaufen und dass man den Einzelnen mit all seinen Unterschieden akzeptiert.

Darüber hinaus vermittelt das Deutsche Kinderhilfswerk in all seinem Tun die Kinderrechte und setzt sich jeden Tag dafür ein, dass die Kinderrechte bekannter und überall gelebt werden: Mit Infomaterialien für Kinder und Erwachsene, mit Workshops für Jugendliche und Weiterbildungen für Fachkräfte und durch die Finanzierung zahlreicher Projekte, die Kindern die Kinderrechte vermitteln. Das alles kostet jedoch Geld. Daher sind wir auf Ihre Spende angewiesen.

Kinderrechte stärken Kinder

Die Kita von Leon hat übrigens eine Kletterwand angeschafft. Inzwischen findet Leon das gar nicht mehr schlimm, denn die meisten Kinder haben für dieses Spielgerät gestimmt. Daher ist es nur gerecht, dass es jetzt im Garten steht.

Und Mia hat ihre Eltern zum Nachdenken gebracht. In letzter Zeit telefonieren ihre Mutter und ihr Vater oft und überlegen gemeinsam mit ihr, wie Mia ihren Vater häufiger sehen könnte und wie sich das am besten für alle umsetzen ließe.

Kinderrechte bestärken Kinder, schenken ihnen Selbstbewusstsein und geben ihnen einen Stimme. Dafür setzen wir uns ein. Helfen Sie mit!

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Isabel Regenaermel

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