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Newsletter Kinderpolitik 24.09.20
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Kinderrechte schaffen Zukunft – Am Weltkindertag fordern Kinder ihre Rechte ein |
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Mit der Aktion „Kinderrechte schaffen Zukunft“ vor dem Berliner Reichstag haben UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk am Weltkindertag gemeinsam dazu aufgerufen, die Rechte der mehr als 13 Millionen Mädchen und Jungen in Deutschland zu stärken. Dazu präsentierten Kinder mit einem 100 Quadratmeter großen Kreidebild und zahlreichen Demoplakaten ihre Forderungen und ihre Vision einer kindergerechten Welt.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey erklärte bei der Veranstaltung, dass es auch 30 Jahre nach Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention immer noch Situationen in Deutschland gebe, in denen die Interessen der Kinder hinter denen der Erwachsenen zurückstehen und in denen die Meinung von Kindern nicht ernst genommen würde. Ihre Botschaft zum Weltkindertag lautete daher, dass die Zeit reif sei, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Damit würden die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen gegenüber dem Staat bei allen Entscheidungen, die sie betreffen, gestärkt werden. Deutschland würde so zu einem noch kinderfreundlicheren Land.
Auf der Webseite zum Weltkindertag gab es - und gibt es noch immer - viel zu erleben. Zum Beispiel Fußballtraining mit Hertha BSC, Kopftraining mit Gedächtnisweltmeisterin Christian Stenger, Basteln mit Enie van de Meiklokjes, Karaoke-Singen, Spieletipps, Infos zu Kinderrechten, Kinderrechte-Quiz mit tollen Preisen und vielem mehr...
Mehr Infos: Webseite Weltkindertagsfest, Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 20.09.20, Impressionen der Aktion vor dem Reichstag auf der Webseite des Deutschen Kinderhilfswerkes sowie Pressemitteilung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages |
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2. |
Umfrage zeigt: Kinderinteressen in der Corona-Krise unzureichend berücksichtigt |
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Eine repräsentative Umfrage des Politik- und Sozialforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes anlässlich des Weltkindertags 2020 zeigt, dass drei Viertel der Befragten der Ansicht sind, dass die Interessen von Kindern im Rahmen der während der Corona-Pandemie ergriffenen Maßnahmen kaum oder nicht berücksichtigt wurden. Auch in Bezug auf die Bildungschancen von Kindern ist eine deutliche Mehrheit der Befragten (76 Prozent) der Ansicht, dass diese aufgrund der Corona-Krise im Allgemeinen etwas oder stark gesunken sind. Zwei Drittel sind zudem überzeugt, dass die Kinderarmut gestiegen ist und fast acht von zehn Befragten denken, dass Gewalt gegen Kinder im Rahmen der Pandemie gestiegen ist.
Eine große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ist darüber hinaus der Meinung, dass Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden sollten, damit die Interessen von Kindern bei politischen Entscheidungen stärker als bisher berücksichtigt werden. Frauen und Befragte unter 45 Jahren teilen diese Ansicht häufiger als Männer oder ältere Bürger*innen. Parteipolitisch sprechen sich Anhängerinnen und Anhänger der Grünen, der Linken und der SPD deutlich stärker dafür aus, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Jedoch sind auch über beziehungsweise fast zwei Drittel der CDU/CSU-Sympathisant*innen und der FDP pro Kinderrechte ins Grundgesetz. AfD- Anhängerinnen und Anhänger sind der Umfrage zufolge am skeptischsten diesbezüglich. Ob im Haushalt Kinder leben oder nicht, hat kaum einen Einfluss auf diese Frage.
Für die repräsentative Umfrage zum Weltkindertag 2020 wurden vom Politik- und Sozialforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes deutschlandweit 1.015 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt.
Mehr Infos: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 16.09.2020 und Zusammenfassung der repräsentativen Umfrage zum Weltkindertag am 20. September 2020 mit den wichtigsten Ergebnissen (PDF) |
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3. |
Kindeswohlgefährdungen erreichen 2019 neuen Höchststand |
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Die Jugendämter in Deutschland haben im Jahr 2019 bei rund 55.500 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung festgestellt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 10% oder rund 5.100 Fälle mehr als 2018. Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen ist damit auf einen neuen Höchststand angestiegen. Ein Grund für den Anstieg könnte die umfangreiche Berichterstattung über Missbrauchsfälle in den vergangenen beiden Jahren sein, die zu einer weiteren generellen Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie der Behörden geführt haben dürfte. Gleichzeitig können auch die tatsächlichen Fallzahlen gestiegen sein.
Während Jungen bis zum Alter von 13 Jahren etwas häufiger betroffen waren, galt dies ab dem 14. Lebensjahr für Mädchen. Die meisten Minderjährigen wuchsen bei Alleinerziehenden (42%), bei beiden Eltern gemeinsam (38%) oder einem Elternteil in neuer Partnerschaft auf (11%). Etwa die Hälfte der gefährdeten Kinder und Jugendlichen nahm zum Zeitpunkt der Gefährdungseinschätzung bereits eine Leistung der Kinder- und Jugendhilfe in Anspruch. Nur 4% von ihnen suchten selbst Hilfe beim Jugendamt, am häufigsten kam aber ein Hinweis von Polizei, Gericht und Staatsanwaltschaft (22%), Schulen und Kitas (17%) oder aus dem privaten Umfeld beziehungsweise anonym (15%).
Die meisten der rund 55.500 Kinder mit einer Kindeswohlgefährdung wiesen Anzeichen von Vernachlässigung auf (58%). Bei rund einem Drittel aller Fälle wurden Hinweise auf psychische Misshandlungen – dazu zählen beispielsweise Einschüchterungen, Demütigungen, Isolierung und emotionale Kälte – gefunden. In weiteren 27% der Fälle gab es Indizien für körperliche Misshandlungen und bei 5% Anzeichen für sexuelle Gewalt. Mehrfachnennungen waren hierbei möglich. Auch wenn Kindeswohlgefährdungen durch sexuelle Gewalt mit rund 3.000 Fällen am seltensten festgestellt wurden, war hier prozentual ein besonders starker Anstieg zu beobachten: Von 2018 auf 2019 nahmen die Fälle durch sexuelle Gewalt um fast ein Viertel zu.
Mehr Infos: Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe, Webseite des Statistischen Bundesamtes Destatis und Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 03.07.2020 |
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4. |
Belastungen für Kinder in Unterkünften wiegen schwerer als während der Flucht |
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In Deutschlands Aufnahmeeinrichtungen für geflüchtete Menschen werden die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend berücksichtigt. Dabei sind die Bedingungen, unter denen Kinder nach ihrer Flucht leben, ganz entscheidend für die Bewältigung belastender Erfahrungen, hebt eine Expertise im Auftrag von Save the Children und Plan International zu den Kinderschutzstandards in Unterkünften hervor.
Obwohl die Aufnahmeeinrichtungen auf einen kurzen Verbleib ausgerichtet sind, bleiben sie häufig über Monate oder sogar Jahre der zentrale Lebensmittelpunkt für Kinder. Für Familien ist das Leben in einer solchen Unterkunft besonders belastend – bei den Kindern kann es sogar eine gesunde Entwicklung beeinträchtigen. Damit sich etwa Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen nicht verstärken, muss die Versorgung genau auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sein und die Umgebung die Erholung und Einkehr von Normalität fördern. Die Belastungen nach der Flucht wiegen für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen noch schwerer als die Zeit vor und während der Flucht. Denn sie haben ihr Zuhause verlassen, sie haben Krieg erlebt und oft auch Angehörige verloren. Dazu haben sie eine anstrengende Flucht hinter sich. Was sie nun brauchen, sind Ruhe und Geborgenheit sowie professionelle Hilfe, das Erlebte zu verarbeiten. Das Gutachten zeigt auch, dass Mädchen und Jungen aufgrund ihres Aufenthaltsstatus immer noch diversen Formen von Benachteiligung ausgesetzt sind.
Die Expertise gibt darüber hinaus konkrete Handlungsempfehlungen. So sollten Gestaltungsfreiräume für ein selbstbestimmtes Familienleben geschaffen sowie sichere, und anregende Umgebungen und Angebote für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen etabliert werden. Ein besonderes Augenmerk müsse auf die Teilhabechancen an Leistungen der Gesundheitsvorsorge und der Kinder- und Jugendhilfe gelegt werden. Die individuellen Bedürfnisse geflüchteter Kinder und Familien sollten endlich anerkannt und entsprechende Angebote entwickelt werden.
Mehr Infos: Pressemitteilung von Save the Children und Plan International (PDF) und Expertise Schutz begleitet geflüchteter Kinder und Jugendlicher (PDF) |
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6. |
Kinderrechte-Strategie der Europäischen Union: Befragung von Kindern und Jugendlichen |
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Im Auftrag der Europäischen Kommission führt die Dachorganisation der europäischen Kinderrechtsorganisationen Eurochild aktuell eine Umfrage mit Kindern durch. Kinder können daran bis zum 30. Oktober 2020 teilnehmen.
Die Europäische Kommission erarbeitet derzeit zwei große Vorhaben für Kinder:
1. Eine Strategie, wie die EU und ihre Mitgliedsländer am besten die Rechte von Kindern gemäß der UN-Kinderrechtskonvention schützen und fördern können. Die Strategie soll einen Beitrag dazu leisten, dass die Rechte für alle Kinder verwirklicht werden können. Die Strategie soll Anfang 2021 beschlossen werden.
2. Eine Kindergarantie, die sicherstellen soll, dass alle Kinder in der EU Zugang zu allen relevanten Leistungen haben, damit sie die gleichen Chancen haben, um sich entwickeln zu können und ihr ganzes Potential zu entfalten.
Dazu möchte die Kommission von Kindern und Jugendlichen als Expertinnen und Experten in eigener Sache erfahren, was ihre Erfahrungen sind und ob sie ihre Rechte wahrnehmen können. Alle Antworten werden in einem Bericht zusammengefasst, der in die Erstellung der EU-Kinderrechte-Strategie und der EU-Kindergarantie einbezogen wird.
Das Ausfüllen der Umfrage dauert maximal 20-30 Minuten. Sie steht in über 14 Sprachen zur Verfügung und ist kinderfreundlich formuliert.
Mehr Infos: Webseite Die Kinderrechte-Strategie der Europäischen Union: Befragung von Kindern und Jugendlichen |
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8. |
Schulwege müssen sicherer werden |
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Das Deutsche Kinderhilfswerk, der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) haben eine Umfrage zum Thema „Sicherer Schulweg“ veröffentlicht. Die wichtigsten Gründe, warum Eltern ihre Kinder zur Schule bringen, sind demnach Bequemlichkeit und das Verbinden mehrerer Wege. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur für sichere Schulwege zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fehlt. So ist die Politik gefragt, gezielt alternative Fortbewegungsmöglichkeiten zu fördern und einzufordern.
Zu bequem? Zu einfach! Zwar schätzen mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent), dass Eltern vor allem aus Bequemlichkeit Kinder mit dem Auto zum Kindergarten und zur Schule bringen, aber diese Argumentation greift zu kurz, wenn man sich die weiteren Gründe ansieht. So meinen 44 Prozent der Befragten, dass mit dem Bringen der Kinder mehrere Wege der Eltern verbunden werden. Und 48% glauben, dass die Angst vor weiteren Gefahren – dass die Kinder beispielsweise Opfer einer Straftat werden – ein wichtiger Grund für das „Elterntaxi“ sei. Maßgeblich ist aber auch die Einschätzung, dass die Wege für die Kinder zu lang sind. Das sagen 32 Prozent der Befragten. Wenn dann auch noch öffentliche Verkehrsmittel fehlen, was jede dritte befragte Person (34 Prozent) sagt, hilft das Umsteigen auf das Rad oder das Laufen zu Fuß auch nicht immer. Denn 28 Prozent der Teilnehmenden geben an, dass es an sicheren Fuß- oder Radwegen mangelt.
Bei der Einschätzung zur Relevanz von Maßnahmen, durch die der Schulweg sicherer gestaltet werden kann, zeigen sich verschiedene Prioritäten. Zum einen wird darauf gesetzt, dass die Infrastruktur verbessert werden muss, indem sichere Überquerungsmöglichkeiten über Straßen geschaffen werden. Zum anderen sollen Kinder besser vorbereitet werden, indem sie über Gefahren aufgeklärt werden und mehr Eigenständigkeit erlangen. Zudem sollen Kinder Radfahrunterricht in den Schulen erhalten. Als weitere Säule für mehr Sicherheit auf dem Schulweg steht ganz klar der Schutz der Kinder durch Einschränkungen des Autoverkehrs. 89 Prozent der Befragten und sogar 94 Prozent der Eltern halten Tempo 30 in allen an Schulen angrenzenden Straßen für sehr wichtig oder wichtig, 74 Prozent sprechen sich für Halteverbote an Schulen aus (Eltern: 65 Prozent) und 58 Prozent alternativ für sogenannte Elternhaltestellen. Die Mehrheit der Befragten erwartet auch, dass die Schulumgebung sicherer gestaltet werden könnte als bisher, wenn Kinder und Jugendliche aktiv in die Stadt- und Verkehrsplanung einbezogen würden.
Mehr Infos: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 02.09.2020, Gemeinsames Forderungspapier „Kindern durch einen sicheren Schulweg eigenständige Mobilität ermöglichen“ des Deutschen Kinderhilfswerkes, VCD und VBE (PDF) sowie Webseite der Aktionstage zur „Zu Fuß zur Schule“, die vom 21.09. bis zum 02.10.20 andauern. |
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10. |
Platz zum Wachsen – Stadtgestaltung für Kinder und Jugendliche |
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Die Stadt oder Gemeinde, in der Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist mehr als nur ein „Wohn“ort. Straßen, Grünflächen, Parks und Plätze sind wichtige Lern- und Erfahrungsräume. Hier treffen sich die jungen Bewohner*innen, spielen, quatschen und tauschen sich aus. Doch oft werden die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Stadt- und Verkehrsplanung gar nicht erfragt oder nur wenig berücksichtigt. Dabei ist eine kinder- und jugendfreundliche Stadtgestaltung durchaus möglich. Wie, das stellen Katalin Saary und Susanne Fuchs in ihrem Fachbeitrag für den Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. vor.
Um Städte und Gemeinden kinder- und jugendfreundlicher zu gestalten, muss das Rad nicht neu erfunden werden. In vorhandene Instrumente und Strategien, wie zum Beispiel Bauleitpläne, Mobilitäts- oder Spielraumkonzepte, lassen sich Qualitätsziele und Beteiligungsverfahren integrieren, die nach § 3 Baugesetzbuch bereits verpflichtend sind. Planer*innen stellen meist fest, dass die Wünsche junger und älterer Menschen an den öffentlichen Raum oft deckungsgleich sind. Während vor allem die Spielplatz- aber auch die Grünflächenplanung die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bereits weitgehend berücksichtigt, werden sie in der Verkehrsplanung nur selten in den Blick genommen. Mit Argumenten und Beispielen einer kinderfreundlichen Verkehrsentwicklung stellt der Fachbeitrag Ansätze aus den Kinderfreundlichen Kommunen Potsdam, Regensburg und Stuttgart vor.
Die Fachbeiträge des Vereins Kinderfreundliche Kommunen stehen online zur Verfügung und bieten Interessierten einen Wissenspool rund um das Thema Kinderrechte in Kommunen. Dabei geht es sowohl um Best-Practice-Beispiele als auch um theoretische Überlegungen. Die Autor*innen kommen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und schreiben unter anderem über Beteiligungsformate, Mobilitätskonzepte, Kinderrechte in der Verwaltung und vieles mehr – natürlich immer mit Blick auf die Kinderrechte und deren Umsetzung auf kommunaler Ebene.
Mehr Infos: Fachbeitrag Platz zum Wachsen: Stadtgestaltung für Kinder und Jugendliche und Webseite mit Fachbeiträgen der Kinderfreundlichen Kommunen |
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13. |
Save the date: Die Aktion Schulhofträume geht im November in die zweite Runde |
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Auch dieses Jahr gibt es wieder die Aktion Schulhofträume. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der nachhaltigen, naturnahen Umgestaltung der Schulhöfe und der Schaffung von grünen Klassenzimmern.
Schulhöfe sollten Orte sein, an denen Schülerinnen und Schüler sich zwischen den anstrengenden Unterrichtseinheiten erholen und austauschen können, wo sie gemeinsam spielen und toben können. Leider sieht es auf den meisten deutschen Schulhöfen ganz anders aus: Lieblose Betonwüsten bieten kaum Möglichkeit zur Entspannung oder zum Spiel. Auch als Rückzugsort, für Naturerfahrung oder zur Anregung eignen sich viele Schulhöfe kaum.
Die Coronakrise hat uns zudem deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, insbesondere im Ganztagsschulbetrieb naturnah gestaltete Außenräume zur Verfügung zu stellen, die einen Aufenthalt und sogar Unterricht an der frischen Luft, in grüner und anregender Umgebung gewährleisten. Hierzu zählen neben der Einrichtung von grünen Klassenzimmern auch die naturnahe Umgestaltung von Schulhöfen oder die Einrichtung von Schulgärten mit vielfältigen Möglichkeiten zum Naturerleben und mit hoher Aufenthaltsqualität.
Mit der Aktion „Schulhofträume“ setzen sich das Deutsche Kinderhilfswerk, Rossmann und Procter & Gamble gemeinsam dafür ein, dass Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bekommen, selbst kreativ zu werden und diesen wichtigen Lebensort so zu gestalten, wie sie ihn sich tatsächlich wünschen: Damit aus öden Schulhöfen Traumschulhöfe werden. Bewerbungsstart ist der 2. November 2020, bis zum 15. Januar 2021 können die Bewerbungen eingereicht werden.
Mehr Infos: Webseite der Aktion Schulhofträume |
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