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Newsletter Kinderpolitik 19.03.2020
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Dauerhafte Finanzierung und Qualitätsstandards bei Ausbau der Ganztagesbetreuung nötig |
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Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt das angestrebte finanzielle Engagement des Bundes zum Ausbau der Ganztagsbetreuung an Grundschulen in Deutschland. Zugleich mahnt die Kinderrechtsorganisation eine dauerhafte Finanzierung und Qualitätsstandards in diesem Bereich an. Ein rein quantitativer Ausbau von Betreuungsplätzen sei nicht ausreichend, es brauche hier klare Rahmenvorgaben durch den Bund, um die Qualität dieser Plätze nachhaltig sicherzustellen. Gute Angebote in diesem Bereich zu schaffen und zu erhalten ist eine Daueraufgabe, die langfristiges finanzielles Engagement erfordert. Die Qualität der Betreuungsplätze dürfe keinesfalls auf der Strecke bleiben. Der Bund müsste klare Rahmenvorgaben setzen.
Es dürften keine Verwahranstalten am Nachmittag entstehen. Stattdessen sei Ganztagsbetreuung als Ganztagsbildung zu verstehen, die über den Tag verteilt Raum für Lernen und für die persönliche Entwicklung der Kinder, aber auch für Spiel, Erholung und Bewegung bietet. Bei der Erarbeitung von Ganztagskonzepten in den Schulen selbst ist es nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes wichtig, nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sowie die Eltern einzubeziehen, sondern vor allem die Rechte und Interessen der Schülerinnen und Schüler ausreichend zu berücksichtigen.
In der aktuellen Diskussion um Ganztagsangebote geht es insbesondere um die Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter, der laut Koalitionsvertrag bis 2025 eingeführt werden soll. Der Rechtsanspruch soll eine Betreuung von acht Stunden an fünf Tagen pro Woche für die Klassen 1 bis 4 regeln. Auch die Ferienbetreuung soll abgedeckt sein, höchstens vier Wochen Schließzeiten sollen noch möglich sein.
Mehr Infos: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 5.3.2020, Positionspapier Kind- und jugendgerechte Ganztagsbildung der AGJ (PDF), Gutachten Fiskalische Wirkungen eines weiteren Ausbaus ganztägiger Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (PDF) und Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Errichtung eines Sondervermögens zum Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder |
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2. |
„Kinderrechte schaffen Zukunft“ - UNICEF Deutschland und Deutsches Kinderhilfswerk geben Motto zum Weltkindertag 2020 bekannt |
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Das Motto des diesjährigen Weltkindertags am 20. September lautet „Kinderrechte schaffen Zukunft“. Damit machen UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk darauf aufmerksam, dass die Verwirklichung der Kinderrechte einen entscheidenden Beitrag für nachhaltige Entwicklung darstellt. Das Wohlergehen von Kindern – sowohl in Deutschland als auch weltweit – muss zum Maßstab einer zukunftsorientierten Politik werden.
Mit dem Motto des Weltkindertags unterstreichen die beiden Organisationen erneut die große Bedeutung der Verankerung der Kinderrechte im deutschen Grundgesetz. Denn damit würde den Anliegen von Kindern auf allen Ebenen der Gesellschaft, in Politik, Verwaltungen, Kommunen oder Schulen Nachdruck verliehen. Besondere Bedeutung hat für UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk auch der diesjährige Beginn der letzten Dekade bis zur Zielmarke für die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) im Jahr 2030. Weltweit suchen die Regierungen mit diesem Entwicklungsplan nach Antworten auf die drängenden sozialen, ökologischen und ökonomischen Probleme.
Am Weltkindertag am 20. September 2020 machen bundesweit zahlreiche Initiativen mit Festen und Aktionen auf die Situation der Kinder aufmerksam. In Berlin und Köln finden die beiden größten Kindertagsfeste statt.
Mehr Infos: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 31.1.2020 |
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6. |
Corona - Tipps, um mit Kindern zu sprechen, und für den Unterrichtsausfall |
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Das Coronavirus ( COVID-19 ) verändert unser Leben in Deutschland und weltweit. Denn der Erreger breitet sich immer weiter aus und viele fragen sich, wie man sich schützen kann und was es zu beachten gilt.
Aufklärung zum Schutz vor einer Ansteckung und einfache Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen sind wichtige Mittel, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Dazu ist es zentral, Kindern das Virus und die Folgen erklären zu können. Ebenso bedeutsam sind Tipps, um die Schließungen von Kitas und Schulen auffangen zu können. Wir haben einige Links zusammengestellt:
Wie kann man mit Kindern darüber sprechen?
Mehr Infos: kindersache.de und unicef.de
Wie kann ich Schul- und Kita-Schließungen überbrücken?
Mehr Infos: seitenstark.de, unicef.de, tollabea.de, ARD Mediathek und Lernportale auf einem LinkedIn-Blog |
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10. |
Aktualisierte Broschüre „Elternwissen Cybermobbing“ |
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Kinder und Jugendliche sind beinahe täglich online. Sie nutzen Instant Messaging-Dienste, Videoportale und andere Soziale Medien für die Kommunikation mit Gleichaltrigen und zur Selbstdarstellung. Die digitale Welt bietet Heranwachsenden eine wichtige Plattform zur Vernetzung, zur Ausgestaltung kreativer Ideen und zur Identitätsentwicklung. Dass online hinterlegte Daten wie Fotos, Videos und persönliche Informationen nicht vor Missbrauch durch andere geschützt sind, ist jungen Menschen dabei oft nicht bewusst.
Cybermobbing als absichtliche und wiederholte Beleidigung, Herabwürdigung, Ausgrenzung oder Diffamierung mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel kann von medienkompetenten Attackierenden weitgehend anonym durchgeführt werden. Die Reichweite der Angriffe ist viel größer als bei Mobbing im realen Raum: Durch immer neue Technologien entwickeln sich die Möglichkeiten für Cybermobbing schnell weiter, die Gruppe von Zuschauern ist unüberschaubar groß. Eine Bloßstellung in der medialen Öffentlichkeit ist für Betroffene quälend und verletzend.
Die aktualisierte Broschüre der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. informiert Eltern und Bezugspersonen über das Phänomen Cybermobbing, erklärt die Mechanismen von Gewalt im digitalen Raum und bietet Möglichkeiten, wie Kinder und Jugendliche sich möglichst geschützt im Internet bewegen können, wie sie Risiken digitaler Mediennutzung einzuschätzen lernen und deren Chancen positiv wahrnehmen können. Sie zeigt außerdem Handlungsmöglichkeiten für Eltern auf, deren Kinder bereits Erfahrungen mit Cybermobbingattacken gemacht haben, und verweist auf weitergehende Informationen und Hilfsangebote.
Mehr Infos: Broschüre „Elternwissen Cybermobbing“ (PDF) |
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11. |
Jetzt bewerben: Bis zu 10.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte bei den Förderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes möglich |
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Für Initiativen, Vereine und Projekte der Kinder- und Jugendarbeit aus dem gesamten Bundesgebiet besteht noch bis zum 31. März 2020 die Möglichkeit, Anträge bei den Förderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes zu stellen und bis zu 5.000 Euro zu erhalten. In Ausnahmefällen können Projekte sogar mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden.
Ziel der Förderfonds ist die Bekanntmachung der Kinderrechte und die Verbesserung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen unter dem Aspekt der Mitbestimmung. Anträge können Vereine, freie Träger, Initiativen, Elterngruppen, Kinder- und Jugendgruppen sowie Schülerinitiativen für noch nicht begonnene Projekte stellen.
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seine Förderfonds 1.956 Projekte mit insgesamt rund 6.602.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, um Chancengerechtigkeit und faire Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunde Ernährung oder kinder- und jugendfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, Kita-Außengeländen oder Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität, zu kultureller Bildung und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkte.
Mehr Infos: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 18.02.2020 und Webseite der Förderfonds |
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12. |
Ausschreibungen: Deutsches Kinderhilfswerk sucht Studentische/n Mitarbeiter/in (m/w/d) und Praktikant/in (m/w/d) |
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Das Deutsche Kinderhilfswerk sucht zur Unterstützung des Projektteams „Frühkindliche Bildung und Bildung in der Primarstufe“ zum 01.04.2020 für die Bundesgeschäftsstelle in Berlin eine/n studentische/n Mitarbeiter/in (m/w/d). Der Arbeitsumfang beträgt 15 Stunden die Woche.
Außerdem suchen wir im Rahmen eines unbezahlten Praktikums eine Praktikantin/einen Praktikanten, die/der die Abteilung Kinder- und Jugendbeteiligung und besonders das Projekt Starke Kinder- und Jugendparlamente unterstützen möchte. Die wöchentliche Arbeitszeit ist flexibel und nach Absprache gestaltbar, sollte aber zwischen 15 und 35 Stunden/Woche betragen. Das Praktikum sollte mindestens zwei Monate gehen. Der Starttermin ist ab sofort oder ebenfalls nach Absprache möglich.
Bewerbungen mit Lebenslauf, relevanten Zeugnissen und Anschreiben bitte ab sofort an jobs@dkhw.de
Mehr Infos: Stellenangebote des Deutschen Kinderhilfswerkes |
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