Ihr Newsletter wird nicht korrekt dargestellt? Klicken Sie bitte hier.
Newsletter Kinderpolitik
Newsletter Kinderpolitik
Inhalt dieses Newsletters
1. Appell: Keine Zwei-Klassen-Jugendhilfe – Zukunftsperspektiven für junge Geflüchtete
2. Kinderarmut bekämpfen - Ressortübergreifenden Aktionsplan auf den Weg bringen
3. Deutsches Kinderhilfswerk: Netzwerkdurchsetzungsgesetz muss Anbieter von Social-Media-Diensten stärker in die Verantwortung nehmen und zu einem effizienten Beschwerdemanagement verpflichten
4. BLIKK Studie 2017: Übermäßiger Medienkonsum gefährdet Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
5. Stop Fake News! Niedersachsen stellt neue Materialien zum Thema vor
6. Bundesinitiative "Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften" geht online
7. Leitfaden für Fachkräfte zur Situation geflüchteter junger Volljähriger
8. Reaktionen zum Internationalen Kindertag am 01.06.2017
9. Die U18-Synopse zur Bundestagswahl
10. EU-Projekt ENGAGE zur Umsetzung von Kinderrechten abgeschlossen
11. Jugendliche aus bildungsnahen Familien sind sportlich aktiver
12. Fachtagung des Instituts für Situationsforschung - Think big, act small! Von der Kunst, die Mikroprozesse pädagogischer Praxis inklusiv zu gestalten
13. Konferenz zum Thema „De-Radikalisierung - Eine interdisziplinäre Initiative zur Erhöhung von Resilienz/Selbstwirksamkeit im Bildungssystem“
1.
Appell: Keine Zwei-Klassen-Jugendhilfe – Zukunftsperspektiven für junge Geflüchtete

Am 02.06.2017 hat der Bundesrat seine Stellungnahme zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) abgegeben. Neben einigen Änderungen wurde an der Länderöffnungsklausel im Hinblick auf die Kostenerstattung bei der Jugendhilfe für geflüchtete junge Menschen leider festgehalten (§ 78f SGB VIII-E). Im Vorfeld hatte ein breites Bündnis von elf Verbänden und Organisationen, unter anderem das Deutsche Kinderhilfswerk vor der Einführung einer Zwei-Klassen-Jugendhilfe gewarnt. In einem gemeinsamen Appell an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder äußern die Unterzeichner die Sorge, dass mit der angestrebten Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) zum einen Leistungen an junge Geflüchtete zukünftig nicht nach Bedarf, sondern nach Kasse gewährt und zum anderen Sondereinrichtungen für Geflüchtete dann zur Regel werden. Dies wäre aus Sicht der Organisationen eine integrationspolitische Katastrophe.

Die Gegenäußerung der Bundesregierung zum Bundesrat wird vor der Anhörung im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 19.06.2017 erwartet.

Mehr Infos: <link http: www.b-umf.de images br-drs.-314-17-beschluss.pdf>Stellungnahme des Bundesrates zum Gesetzesentwurf (PDF) und <link http: www.ecpat.de fileadmin external-link-new-window external link in new>Apell zur SGB-VII Reform

nach oben
2.
Kinderarmut bekämpfen - Ressortübergreifenden Aktionsplan auf den Weg bringen

Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) haben anlässlich der Bundestagsdebatte am 02.06.2017 über den 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung einen umfassenden, ressortübergreifenden Aktionsplan zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland gefordert. In einem gemeinsamen Brief an die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU, SPD, Linken und Grünen sowie an Bundessozialministerin Andreas Nahles und die damalige Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig appellierten die Verbände eindringlich, die Bekämpfung der Kinderarmut zu einer politischen Aufgabe ersten Ranges zu machen, die auch nach der Bundestagswahl Bestand hat. Ziel muss es sein, einen Aktionsplan zur Bekämpfung von Kinderarmut zu erstellen, der mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet ist und mehrdimensional an den verschiedenen Lebenslagen von Kindern ansetzt. Dieser Aktionsplan sollte daher alle relevanten Politikbereiche umfassen: Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Familien- und Bildungspolitik, Gesundheits- und Sozialpolitik sowie Stadtentwicklungs- und Wohnungs(bau)politik.

Mehr Infos: <link presse schlagzeilen-archiv schlagzeilen-details kinderarmut-bekaempfen-ressortuebergreifenden-aktionsplan-auf-den-weg-bringen>Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 02.06.2017

nach oben
3.
Deutsches Kinderhilfswerk: Netzwerkdurchsetzungsgesetz muss Anbieter von Social-Media-Diensten stärker in die Verantwortung nehmen und zu einem effizienten Beschwerdemanagement verpflichten

Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt grundsätzlich die Bemühungen des Gesetzgebers, mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) die Anbieter von Social-Media-Diensten stärker in die Verantwortung zu nehmen und zu einem effizienteren Beschwerdemanagement zu verpflichten. „Dabei könnten die im Jugendmedienschutz etablierten Einrichtungen der freiwilligen Selbstkontrolle eine Art ‚Blaupause‘ für ein funktionierendes koreguliertes Beschwerdesystem sein, das Staat und Medienanbieter gleichermaßen in die Verantwortung nimmt“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Kinder und Jugendliche in diesen medialen Räumen zu schützen und in ihren spezifischen Bedarfen zu unterstützen, erfordert ein Zusammenwirken von Staat, Eltern, Bildungsinstitutionen und Medienanbietern gleichermaßen. Dabei ist nicht zuletzt die Vermittlung von Medienkompetenzen zentral, um die Rolle von Kindern und Jugendlichen als kompetente Akteure in der digitalen Welt zu stärken.

„Ein effizienter Schutz von Kindern und Jugendlichen kann aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes letztlich aber nur durch eine konsequente und umfassende Reform des Jugendmedienschutzes in Deutschland erreicht werden, die wirksame Aufsichtsmaßnahmen und Kompetenzvermittlung miteinander vereint sowie eine verbindliche Verantwortungsübernahme der Anbieter und Sensibilisierung der Nutzer etabliert. Auch Anbieter von Social-Media-Diensten, die ihren Sitz im Ausland haben, sollten in einem regelmäßigen, verbindlichen Austausch mit den Aufsichtsinstitutionen stehen“, so Krüger.

Mehr Infos: <link presse pressemitteilungen presse-details deutsches-kinderhilfswerk-netzwerkdurchsetzungsgesetz-muss-anbieter-von-social-media-diensten-staerk>Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 08.06.2017

nach oben
4.
BLIKK Studie 2017: Übermäßiger Medienkonsum gefährdet Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Die Zahlen internetabhängiger Jugendlicher und junger Erwachsener steigen rasant – mittlerweile gehen Experten von etwa 600.000 Internetabhängigen und 2,5 Millionen problematischen Nutzerinnen und Nutzern in Deutschland aus. Mit der am 29.05.2017 vorgestellten BLIKK-Medienstudie werden nun auch die gesundheitlichen Risiken übermäßigen Medienkonsums für Kinder immer deutlicher.

Die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung stehen außer Frage. Doch die Digitalisierung ist nicht ohne Risiko, zumindest dann, wenn der Medienkonsum außer Kontrolle gerät. Die gesundheitlichen Risiken reichen von Fütter- und Einschlafstörungen bei Babys über Sprachentwicklungsstörungen bei Kleinkindern bis zu Konzentrationsstörungen im Grundschulalter. Wenn der Medienkonsum bei Kind oder Eltern auffallend hoch ist, stellen Kinder- und Jugendärzte weit überdurchschnittlich entsprechende Auffälligkeiten fest.

Unter der Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten und mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit hat das Projekt "BLIKK-Medien" 5.573 Eltern und deren Kinder zum Umgang mit digitalen Medien befragt und gleichzeitig im Rahmen der üblichen Früherkennungsuntersuchungen die körperliche, entwicklungsneurologische und psychosoziale Verfassung umfangreich dokumentiert. Die Studie geht weit über die üblichen Befragungen zu Mediennutzung hinaus.

Mehr Infos: <link http: www.drogenbeauftragte.de fileadmin dateien-dba drogenbeauftragte factsheet_blikk.pdf>Factsheet "BLIKK im ÜberBLICK" (PDF) und <link http: www.drogenbeauftragte.de presse pressekontakt-und-mitteilungen ergebnisse-der-blikk-studie-2017-vorgestellt.html>Pressemitteilung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung

nach oben
5.
Stop Fake News! Niedersachsen stellt neue Materialien zum Thema vor

Via Internet und soziale Medien verbreiten sich Fake News in rasanter Geschwindigkeit. Das beste Mittel gegen Falschinformationen und Manipulationsversuche sind gute Bildungs- und Informationsangebote und die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Das Portal "Stop Fake News!" auf dem Niedersächsischen Bildungsserver bietet umfassende Informationen und praxisnahe Materialien zum Thema.

Die beiden Unterrichtseinheiten Fake News und Social Bots im digitalen Zeitalter wurden im Auftrag des Niedersächsischen Kultusministeriums durch das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), das JFF - Institut für Medienpädagogik und das FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH für den Einsatz in der Sekundarstufe I und II erarbeitet. Ziel ist es, anhand von praktischen Beispielen die Schülerinnen und Schüler in die Quellenkritik einzuführen und sie fit zu machen in der Bewertung und Analyse von Texten, Bildern und Videos im Internet und den sozialen Medien. Die Lehrkräfte erhalten vielfältige Impulse für die Unterrichtsgestaltung und ein umfangreiches Angebot an Materialien wie Arbeitsblätter, Beispieltexte und Linklisten.

Mehr Infos: <link http: www.mk.niedersachsen.de startseite aktuelles presseinformationen stop-fake-news-kultusministerin-heiligenstadt-stellt-neue-unterrichtsmaterialien-zum-thema-fake-news-vor-154239.html>Pressemitteilung Niedersächsisches Kultusministerium und <link http: www.stop-fake-news.nibis.de>Materialangebot zum Thema Fake News

nach oben
6.
Bundesinitiative "Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften" geht online

Die vom Kinderhilfswerk UNICEF und dem Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) ins Leben gerufene Bundesinitiative „Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften“ stellt seit Mai 2017 Materialien und Instrumente zum Thema online auf einer eigenen Webseite bereit. Diese können bei der Erstellung und Umsetzung von Schutzkonzepten in Flüchtlingsunterkünften verwendet werden. Die Materialen sind in einer Toolbox zusammengefasst und geben Schritt für Schritt konkrete Hilfestellungen bei einer Bedarfs- und Risikoanalyse. Sie basieren auf den Mindeststandards, die UNICEF und das BMFSFJ gemeinsam mit der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ erarbeitet haben. Bei den Mindeststandards handelt es sich um Leitlinien für die Erstellung und Umsetzung von einrichtungsinternen Schutzkonzepten. Erfasst werden insbesondere die Bereiche Personal, strukturelle und bauliche Voraussetzungen, das Risikomanagement bei Gewalt- und Gefährdungssituationen sowie das Monitoring der erzielten Fortschritte.

Mehr Infos: <link http: www.gewaltschutz-gu.de>Webseite der Bundesinitiative "Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften"

nach oben
7.
Leitfaden für Fachkräfte zur Situation geflüchteter junger Volljähriger

Der Bundesfachverband umF hat einen Leitfaden für Fachkräfte zur Situation geflüchteter junger Volljähriger im Übergang erstellt. Entstanden ist der Leitfaden aus dem dreijährigen Projekt: „Auf eigenen Füßen stehen.“ Grundlage des Leitfadens war eine qualitative Erhebung. In Zusammenarbeit mit fünf Kooperationseinrichtungen wurde bundesweit die Situation von jungen Geflüchteten vor, während und nach dem Ende der Jugendhilfe evaluiert.

Der Leitfaden nimmt das Erfahrungswissen von jungen Geflüchteten, aber auch der sie begleitenden Fachkräfte sowie Ehrenamtlichen zum Ausgangspunkt. Er zielt darauf ab, die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen junger Geflüchteter im Übergang in ein eigenverantwortliches Leben transparent zu machen. Gleichzeitig werden auch die Perspektiven der Fachkräfte und die pädagogischen Herausforderungen im Übergang dargestellt. Ein weiterer Teil beschäftigt sich außerdem mit der rechtlichen Schnittstellenproblematik (SGB VIII/Ausländerrecht) im Übergang und versucht Handlungsunsicherheiten auszuräumen, Praxisfragen zu klären, sowie Regelungslücken und Widersprüchlichkeiten aufzudecken.

Mehr Infos: <link http: www.b-umf.de images>Leitfaden „junge Geflüchtete auf dem Weg in ein eigenverantwortliche Leben begleiten“ (PDF)

nach oben
8.
Reaktionen zum Internationalen Kindertag am 01.06.2017

Deutschland ist wahrscheinlich das einzige Land, das zwei Kindertage im Jahr begeht: Der "Internationale Kindertag" am 1. Juni wurde in der ehemaligen DDR bereits seit 1950 gefeiert, während in der Bundesrepublik seit 1954 der 20. September als der Weltkindertag begangen wurde. Seit der Wiedervereinigung kommen die Kinder in Deutschland deshalb - den guten Traditionen folgend - zweimal im Jahr in den Genuss eines Kindertages.

Die Vorsitzende der Kinderkommission im Deutschen Bundestag, Beate Walter-Rosenheimer sagt dazu: „[...] Seit mehr als 60 Jahren wird die Bedeutung der Kinderrechte hervorgehoben. Deshalb ist es nun endlich Zeit, dass die Fraktionen des Deutschen Bundestages gemeinsam eine Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz auf den Weg bringen."

Das Zukunftsforum Familie (ZFF) forderte alle Parteien dazu auf, endlich wirksame Konzepte gegen Kinder- und Familienarmut im Bundestagswahlkampf vorzulegen. Christiane Reckmann, Vorsitzende des ZFF, erklärt dazu: "In jedem fünften Kinderzimmer spielt die Armut mit. Mehr als 3 Millionen Kinder in Deutschland müssen damit viele Einschränkungen hinnehmen: Sie sind teilweise schlechter ernährt, leben in beengteren Wohnverhältnissen und sie haben seltener ein eigenes Zimmer. Arme Kinder erleben weniger gemeinsame Aktivitäten mit der Familie und haben weniger Kontakte mit Gleichaltrigen. Viele Kinder fühlen sich dadurch abgehängt und von der Gesellschaft nicht ernst genommen" 

Der Deutsche Juristinnenbund forderte zum internationalen Kindertag, (1.) die Erhöhung des Regelsatzes der Grundsicherung und der Sozialhilfe für Kinder und Jugendliche um einen angemessenen Pauschalbetrag für Bildung sowie für soziale und kulturelle Teilhabe, (2.) den Ausbau familienfreundlicher und kostengünstiger infrastruktureller Angebote der Kinder- und Jugendarbeit nach dem SGB VIII und (3.) die konsequente Umsetzung des Rechts auf Chancengleichheit in der Bildung unabhängig von der sozialen Stellung der Eltern.

Mehr Infos: <link https: www.bundestag.de blob external-link-new-window external link in new>Pressemitteilung Kinderkommission Deutscher Bundestag (PDF), <link http: www.zukunftsforum-familie.de infocenter pressemitteilungen detail news internationaler-kindertag-gutes-aufwachsen-fuer-alle-kinder-ermoeglichen external-link-new-window external link in new>Pressemitteilung Zukunftsforum Familie und <link https: www.djb.de kom-u-as k4 pm17-21 deutscher>Pressemitteilung Deutscher Juristinnenbund

nach oben
9.
Die U18-Synopse zur Bundestagswahl

Wahlprogramme, Parteiinhalte, komplizierte Diskussionen... Um den U18-Wähler/innen einen übersichtlichen und unkomplizierten inhaltlichen Einstieg zu ermöglichen, hat der Deutsche Bundesjugendring acht Parteien um möglichst einfache Darstellungen ihrer Haltung zu 18 Fragen gebeten. Ihre Antworten gibt es ab sofort in der Synopse "Ansichten" zum Download. Mit den Ansichten der Parteien quer durch Themen, die für Kinder und Jugendliche wichtig sind, soll ein Überblick und Orientierung geboten werden. Für jede Frage gibt es eine eigene Karte, die bald als gedruckte Flyer bezogen werden können. Das bietet die Chance, sich intensiv in kleinen Gruppen mit einer Frage zu beschäftigen – ober eben den Gesamtblick auf die Übersicht zu wagen.

Wenn im weiteren Verlauf des Wahlkampfes die offiziellen Wahlprogramme der Parteien verabschiedet werden, können die Antworten der Übersicht mit den Inhalten verglichen werden. Auch die Äußerungen und das Auftreten Kandidierender kann den Antworten gegenüber gestellt werden, sodass Widersprüche und Übereinstimmungen, Glaubwürdigkeit und Verantwortung von den 18-Wähler/innen selbst entdeckt werden können. Ziele der U18-Synopse sind: Zur politischen Bildung anregen, Prozesse der Meinungsbildung offenlegen, Fragen und Forschen.

Mehr Infos: <link https: www.u18.org magazin news die-u18-synopse-zur-bundestagswahl>U18-Webseite und <link https: www.u18.org fileadmin user_upload u18_bund_2017 download u18-bundestagswahl_synopse_2017_mit_deckblatt.pdf external-link-new-window external link in new>U18-Synopse "Ansichten" (PDF)

nach oben
10.
EU-Projekt ENGAGE zur Umsetzung von Kinderrechten abgeschlossen

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) startete 2014 zusammen mit sechs Partnern aus Polen, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Österreich und Belgien das EU-Projekt „ENGAGE – politisch bilden I beteiligen I Kinderrechte umsetzen mit 8- bis 12-Jährigen“. Es wurde über Erasmus+ gefördert und sah eine Bestandsaufnahme zur politischen Bildung mit Kindern, zur Demokratiebildung und zum Stand der Umsetzung der Kinderrechtskonvention in den beteiligten Ländern vor. Die Ergebnisse liegen nun vor und können über die Projektwebseite abgerufen werden. Deutlich wurde in diesem Projekt, dass es nicht an Methoden und Konzepten mangelt, aber an Vernetzungsinstrumenten und Umsetzungsstrukturen sowie an Instrumenten, die gute Praxis sichtbar zu machen. Es mangelt an einer Kultur, Kinder als Experten und Anwälte ihrer Angelegenheiten ernst zu nehmen. Dafür bedarf es in allen Ländern einer verstärkten Kooperation von Jugendhilfe, schulischer und außerschulischer Bildung sowie der Unterstützung einer demokratischen Schulentwicklung als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe.

Mehr Infos: <link http: www.engage-edc.eu>Projektwebsite (Englisch)

nach oben
11.
Jugendliche aus bildungsnahen Familien sind sportlich aktiver

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln hat einen Kurzbericht veröffentlich, aus dem hervorgeht, dass Jugendliche aus bildungsnahen Familien sportlich aktiver sind. Zwar bejahen, unabhängig vom Bildungshintergrund der Eltern rund drei Viertel der jungen Erwachsenen die Frage, ob sie in ihrer Jugend Sport getrieben haben. Betrachtet man hingegen, wie viel Zeit Jugendliche mit sportlichen Aktivitäten verbringen, zeigen sich deutlich niedrigere Werte bei Befragten aus bildungsferneren Elternhäusern.

Dr. Wido Geis, zuständig für Bildung, Zuwanderung und Innovation am IW schlussfolgert in Ausgabe 30/2017 der IW-Kurzberichte, dass insbesondere der Schulsport die Grundlagen für eine aktive Lebensweise auch nach Verlassen der Schule legen sollte. So sollten etwa Kinder, die noch nicht schwimmen können, in der Schule schwimmen lernen und Jugendliche den richtigen Umgang mit Hilfsmitteln für den Individualsport, wie Hanteln, einüben. Auch sollte die Schule jungen Menschen nahebringen, warum sportliche Aktivitäten wichtig sind, und den Pflichtsport vorwiegend als Gesundheitssport gestalten. Stark leistungs- und wettkampforientierter Sport sollte den Vereinen und speziellen AGs überlassen bleiben, da dieser für schwächere Schüler demotivierend wirken kann.

Mehr Infos: <link https: www.iwkoeln.de studien iw-kurzberichte beitrag wido-geis-jugendliche-aus-bildungsnahen-familien-sind-sportlich-aktiver-335091>IW-Kurzbericht (PDF)

nach oben
12.
Fachtagung des Instituts für Situationsforschung - Think big, act small! Von der Kunst, die Mikroprozesse pädagogischer Praxis inklusiv zu gestalten

Das Institut für Situationsansatz (Ista) veranstaltet am 30.06.2017 eine Fachtagung zum Thema Gestaltung pädagogischer Prozesse. Die Art, wie pädagogische Prozesse gestaltet werden, ist häufig eher unterbelichtet, größere Aufmerksamkeit gilt Leitbildern, Zielen und Qualitätsansprüchen. Zu deren Umsetzung werden häufig pädagogische Intuition oder „Haltung“ ins Feld geführt, die kaum konkrete Hinweise geben, was bei der Gestaltung pädagogischer Praxis zu berücksichtigen ist. Die Beispiele in den Praxisbüchern veranschaulichen, dass bereits in Fragen an Kinder oder in den Rückmeldungen zu ihrem Handeln inklusive Qualität zum Tragen kommt. Auf der 7. Baustelle Inklusion untersucht das Ista, worauf es dabei ankommt und wie das ebenfalls gerade erschienene „Qualitätshandbuch für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in Kitas“ dies unterstützen kann.

Mehr Infos: <link https: situationsansatz.de aktuelles-36.html>7. Baustelle Inklusion des Instituts für Situationsansatz

nach oben
13.
Konferenz zum Thema „De-Radikalisierung - Eine interdisziplinäre Initiative zur Erhöhung von Resilienz/Selbstwirksamkeit im Bildungssystem“

Zum aktuellen Zeitpunkt sieht sich die Gesellschaft mit Entwicklungen und Prozessen konfrontiert, in denen ein großes Unbehagen an Modernisierungsprozessen deutlich wird. Als eine Folge hieraus kann die Übernahme fundamentalistischer Weltbilder genannt werden, aus denen Radikalisierungsprozesse entstehen, die schließlich in ihrer fatalen Konsequenz zu Gewalt führen. Um dem etwas entgegen zu setzen, vertreten Expert/innen die Auffassung, dass schon frühzeitig Maßnahmen der „Deradikalisierung“ ergriffen werden müssen, die vor allem auch eine Aufgabe von Bildungssystemen darstellen.

In diesem Rahmen organisieren die Fachhochschule Erfurt und die Heinrich-Böll Stiftung Thüringen am 04.07 und 05.07.17 eine Konferenz zum Thema „De-Radikalisierung - Eine interdisziplinäre Initiative zur Erhöhung von Resilienz/Selbstwirksamkeit im Bildungssystem“. Intensiviert wird die Thematik durch die Arbeit in Kleingruppen, in denen Konzepte, Ideen und Perspektiven für die Entwicklung eines Präventionsprogrammes zur Verhinderung von Radikalisierungsprozessen diskutiert und erarbeitet werden. Ziel der Konferenz ist es, Bereiche zu erarbeiten, in denen eine intensive Beschäftigung in den Bildungssystemen erfolgen muss und welche Herausforderungen sich für Forschung und Praxis ergeben.

Mehr Infos: <link>Anmeldung per E-Mail

nach oben

Kennen Sie schon den allgemeinen Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerkes? Hier bestellen



Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Leipziger Straße 116 - 118
10117 Berlin
Fon: 030 - 308693-0
Fax: 030 - 308693-93
www.dkhw.de

Vereinsregisternummer: 15507
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Umsatzsteuer-ID: DE167064766
Präsident: Thomas Krüger
Bundesgeschäftsführer: Holger Hofmann

DZI Logo
Transparency International Deutschland e.V.
Newsletter abbestellen DKHW auf Facebook DKHW auf Twitter