Luise Meergans, Abteilungsleiterin Kinderrechte und Bildung beim Deutschen Kinderhilfswerk

Luise Meergans

Abteilungsleiterin Kinderrechte und Bildung

030 - 308693-19
200.000 Euro für starke Mädchen

Mehr Mut zum Ich 2016

Mit der Spenden-Kampagne 2016 "Mehr Mut zum Ich" konnte das Deutsche Kinderhilfswerk bereits zum vierten Mal Projekte für und mit Mädchen fördern, bei denen die Stärkung ihrer Persönlichkeit im Mittelpunkt steht. Denn gerade für Kinder und Jugendliche ist Selbstbewusstsein eine wichtige Eigenschaft, um ein selbstbestimmtes Leben führen und als Mitglied einer durch Vielfalt geprägten Gesellschaft mitbestimmen zu können. Dabei entwickeln Jungs und Mädchen unterschiedliche Bedürfnisse. Wir sehen es als unsere Aufgabe, auf diese Bedürfnisse einzugehen und Mädchen und Jungs in ihren individuellen Anliegen ernst zu nehmen und zu unterstützen - ohne dabei Geschlechterstereotype zu fördern.

Im Oktober 2016 konnten Dove und Rossmann einen Spendenscheck in Höhe von 200.000 Euro an das Deutsche Kinderhilfswerk für die Kampagne "Mehr Mut zum Ich" überreichen. Das Geld kam dadurch zusammen, dass im Sommer 2016 von jedem von Rossmann verkauften Dove-Produkt 10 Cent an das Deutsche Kinderhilfswerk gingen.

Regina Halmich, frühere Boxweltmeisterin und Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes, war bei der Scheckübergabe mit dabei und sagte: "Es gibt eigentlich nichts, was Mädchen nicht genauso gut wie Jungen können. Was wir fördern müssen, sind vor allem Initiativen und Projekte zur Selbstbehauptung von Mädchen. Mit der Kampagne ‚Mehr Mut zum Ich‘ sind wir hier auf dem richtigen Weg".

Auswahl geförderte Projekte "Mehr Mut zum Ich" 2016

Diese Projekte, speziell für die Stärkung von Mädchen ausgerichtet, wurden unter anderem aus den Einnahmen der "Mehr Mut zum Ich"-Kampagne 2016 gefördert:

Beauty-Woche - Ein Chemieprojekt für Mädchen

Im Zentrum des Projektes soll die Förderung von Spaß und Begeisterung für ein besonders buntes Feld der Chemie stehen - die Welt der Kosmetika und Beautyprodukte. Durch eine praxisnahe, in lebensweltlichen Erfahrungen verankerte Vermittlung der Chemie sollen Mädchen für das Fach Chemie interessiert und begeistert werden.

In Experimenten stellen sie ihre eigenen Kosmetika wie Parfum, Seife, Badesalze usw. her. So werden ganz nebenbei chemische Prozesse und Grundlagen der Herstellung von Kosmetika vermittelt.

Rahmen ist hierbei ein mehrtägiger, außerschulischer Workshop, der sich an an Schülerinnen von 8 bis 14 Jahren und ihre Mütter richtet.

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Gemeinsam. Stark. Feminin.

Das Projekt fördert Medienkompetenz und Kreativität durch eigenständige Produkltion von Reportagen, Interviews, Musikclips usw. Ziel ist es dabei, junge Mädchen in ihren bedürfnissen, Wünschen, Interessen ernst zu nehmen sowie ihre jeweiligen Lebenslagen in Betracht zu ziehen, sie zu bestärken und zu unterstützen. Dabei soll interkultureller Dialog gefördert werden.

Im Fokus des Projektes steht hier nicht die inhaltliche Arbeit entlang eines Themas, sondern vielmehr Vermittlung von Medienkomptenz, technischen Wissens im Bereich der Video- und Filmproduktion. Darüber hinaus geht es hier fokussiert vielmehr um Vermittlung und Erwerb von sozialen Kompetenzen in der Zusammenarbeit unterschiedlichster Mädchen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern  und -kulturen. 

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"BauSpielTreff-Kick"

In der unmittelbaren Nähe des fest installierten BauSPielTreffs wird aktuell ein Bolzplatz fertig gestellt. Dort soll es ein regelmäßig pädagogisch betreutes Kick-Angebot geben, ein kostenfreies, niedrigschwelliges Angebot für Kinder im Alter von 8-12 Jahren.

Dabei wird die Arbeit im kick-Projekt besonders auf Mädchen ausgerichtet, die sich von sich aus vor Ort bisher nicht für den männlich dominierten Sport interessieren.

Neben dem regelmäßigen Kick-Angebot wird das Projekt auch durch thematische Ausflüge wie ins Fußballmuseum, in die Soccerhalle oder zu einem Fußballspiel begleitet.

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Bist du sicher? Theaterwerkstatt zum Thema Angst

Während einer einjährigen Theaterwerkstatt arbeiten die Teilnehmerinnen mit Theatermethoden zum Thema Angst. Schwerpunkt bilden Vermittlung von Grundlagen des Theaterstpielens sowie die Entwicklung von Fähigkeiten, miteinander komplexe, phantasiereiche Geschichten zu entwickeln und zu präsentieren.

Dem Thema Angst wird sich dabei auf verschiedenste Arten und Weisen genähert. Mädchen können sich hier in einem geschützten Raum ausprobieren, selbst reflektieren und eigene Themen bearbeiten. Das Angebot richtet sich an Mädchen ab 12 Jahre.

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Alles gut für Mädchen?

Ziel des Projektes ist es, dass sich Mädchen als aktive Mitgestalterinnen des Gemeinwesens erleben und die Wirksamkeit ihres eigenen Engagments erfahren. Dabei sollen ihnen Möglichkeiten des persönlichen Engagements in unterschiedlichen Themenbereichen kommunaler Beteiligung aufgezeigt werden und sie sollen dazu motiviert werden, sich in Jugendbeteiligungsstrukturen ihres Wohnortes zu engagieren.

Dazu werden regelmäßige Treffen im örtlichen Jugendhaus angeboten und bestehende Gemeindeangebote auf "Mädchentauglichkeit" überprüft werden. Hier werden die Mädchen zu Expertinnen ihrer eigenen Ansprüche und Bedürfnisse im Bereich des Engagements. Zum Ende des Projektes wird ein Flyer erstellt und publiziert, der als Mädchen-Freizeit-Guide an alle Mädchen der Gemeinde verteilt werden soll.

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FreiRäume für Mädchen*Träume

Das Projekt soll Mädchen im Rahmen der pädagogosichen Arbeit der Kinderfreizeiteinrichtung die Gelegenheit biete, sich in der Kleingruppe intensiv mit verschiedenen Themen auseinander zu setzen, die Mädchenrelevant sind. Innerhalb eines Jahres sollen verschiedene Workshops stattfinden, u.a. Wendo-Selbstverteidigung, Kreativ-, Musik-, Sport- und ErlebnisWorkshops. Dabei wird von den Bedürfnissen und Ideen der Mädchen ausgegangen.

Das Angebot findet wöchentlich statt und beginnt mit gegenseitigen Interviews, Wertediskussionen und Bewertungen von Medieninhalten zu Mädchen und mädchenspezifischen Themen. So setzen sie sich mit Zuschreibungen, Klischees und Rollebildern auseinander und finden eine gemeinsame Basis für die weitere Arbeit. 

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Mein Vorbild ist…!

Im Projekt begeben sich die Teilnehmerinnen auf die Suche nach weiblichen Vorbildern. Mit Hilfe verschiedener künstlerische und kunsthandwerklicher Mittel werden Leben und Werk unterschiedlicher Künstlerinnen erarbeitet.

Ferner haben die Mädchen die Möglichkeit, ein Buch kreativ zu gestaltetn, mit Bildern und Geschichten ihrer weiblichen Vorfahren. Rahmen hierfür ist ein wöchentlich stattfindendes Werkstatt-Angebot in einer Grundschule für Mädchen von 6 bis 10 Jahren. Das Angebot ist Teil einer offenen Ganztagsschule und wird in der freien Unterrichtsbetrieb integriert.

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Mutige Mädchen

Für Mädchen mit Migrationshintergrund mag die Pubertät nochmal eine andere Bedeutung haben - Fagen nach eigener Identität und Zugehörigkeiten müssen hier oft vor dem Hintergrund kultureller und sprachlicher Vielfalt beantwortet werden und bringen somit eine zustäzliche Ebene im eh schon herausfordernden Selbstfindungsprozess mit sich.

Diesem Thema widmet sich das Proejtk und bietet für Mädchen mit Migrationshintergrund ein eigenes Angebot. In einem geschützten Rahmen soll den Mädchen die Möglichkeit gegeben werden, Vertrauen in sich und andere aufzubauen, eigene Taltente und Stärken zu entdecken und weiter zu entwickeln. Dazu werden Workshops und Ausflüge angeboten, die auf Wünschen der Mädchen basieren. 

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Ich spiegle mich in Dir!

Mädchen und junge Frauen im Alter von 14 bis 20 Jahren setzen sich mit Mitteln der Fotografie und des Films mit ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinander. Schönheitsideale werden dabei in Frage gestellt und neu definiert, persönliche Stärken und Schwächen herausgearbeitet und ins Verhältnis zu Persönlichkeitsentwicklung gestellt.

Ein weitere Fokus liegt auf dem Thema Beziehungen - zu Familie, Freunden. Dsa Medium Film bietet darüber hinaus die Möglichekien von gegenseitigen Interviews und Dokumentation. Ergebnisse werden im Rahmen einer Ausstellung präsentiert

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Warum Mädchen besser Minecraft spielen

Für Schülerinnen einer Grundschule sollen regelmäßige Treffen im außerschulischen Kontext angeboten werden. Den Mädchen soll mit diesem Projekt die Möglichkeit geboten werden, ihren bereits jetzt zu beobachtenden zugewiesenen Rollenklischees reflektiert gegenüber zu treten, über Klischees und Rollenverteilung zu sprechen, andere Dinge auszuprobieren und zu reflektieren.

Dabei baut die Arbeit auf den Wünschen und Ansprüchen der Mädchen auf und wird von ihnen maßgeblich bestimmt und gestaltet. Unterstützt werden sie von Expertinnen, die sie im Sinen von Vorbildfunktion begleiten.

Im Fokus der Arbeit stehen medienpädagogische Angebote im Kontext von Filmproduktion und Website-Erstellung. Die Website dient dabei der Präsentation des Projektes.

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MädchenTreff im Kinderhaus

Mit diesem Projekt soll eine langfristig aufgebaute Struktur - ein geschlechtsspezifisches Angebot im Rahmen von Jugnedsozialarbeit im Kinderhaus Weimar - nun auhc langfristig gefestigt werden und nachhaltige Strukturen geschaffen werden. Zu einem bereits - auch durch die MMzI-Förderung aus dem Jahr 2015 möglich gemachten - etablierten Zeitpunkt bietet das Kinderhaus ein mädchenspezifisches Angebot.

Projekttage und Workshops zum Thema Wertschätzung, Sexualität, Umgang mit Gewalterfahrung,  Gesundheitsfürsorge bieten den Mädchen mehr als themenspezifischen Austausch, sondern schaffen ein Raum, der von Vertrauen und Fürsorge geprägt ist. Im September wird dsa Projekt mit einer öffentlichen Präsentation der Ergebnisse abgeschlossen. 

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#starkemädchen im Netz: Die Filmwerkstatt

YouTube-Stars sind aktuell starke Identifikationsfiguren für Kinder und Jugendliche. Dabei ist die YouTube-Szene insgesamt sehr männlich dominiert. Unter den 11 erfolgreichsten YouTuberInnen finden sich gerade einmal 2 junge Frauen.. Diese beiden betreiben jeweils einen Beauty-Kanal und geben Schminktipps.

Aufbauend darauf möchte das Projekt gemeinsam mit jungen Mädchen YouTube unter die Lupe nehemn und hinterfragen,w elche Botschaften vermittelt werden und wie die Beiträge im Diskurs um Geschlechterrollen und Gleichberechtigung zu bewerten sind. Schließlich werden eigene Videos produziert in denen Mädchen ihre Vorstellungen, Themen und Botschaften äußern und inszenieren. Umrahmt wird das ganze durch theoretische Ausflüge in Medientheorie und -techniken.

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Empowering Young Women

Dieses Projekt dreht sich rund um das Thema Berufsentscheidung.  Trotz des breiten Spektrums an Berufsbildern entscheiden sich immernoch sehr viele Mädchen für traditionelle Frauenberufe und vernachlässigen eigentliche Interessen und Begabungen. Daher sollen hier persönliche Interessen für Tätigkeitsfelder genauer analysiert und sichtbar gemacht werden, Vorbilder gefunden werden und Gespärchspartnerinnen als Mentorinnen fungieren.

Mit dem Ziel, den Mädchen Mut und Selbstwertgefühl zu vermitteln, sodass sie später nach Interessen und nicht nach Erwartungen an sie ihre Berufswahl treffen, wird in Workshopformaten gearbeitet. Darüber hinaus bieten Praxiserkundungen und Diskussionsrunden mit jungen Frauen, die sich für Berufsbilder jenseits des "Mainstreams" entschieden haben,  neue Perspektiven.

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Integrative sexualpädagogische Aufklärung

Das laufende Angebot zur Prävention ungewollter Schwangerschaften für Jugendliche in der 8. Klasse soll nun erweitert werden und sich speziell auch an Mädchen wenden, die nach Deutschland geflüchtet sind. Hier geht es über die reine Sexual-Aufklärugn hinaus auch um Bildung im Kontext einer neuen Kulturerfahrung - sind die Mädchen doch teilweise auch das erste Mal konfrontiert mit Sexualdarstellungen in Medien und einem völlig anderen Umgang mit dem Thema.

Dazu werden Angebote gemacht in Schulen, Jugendeinrichtungen und anderen außerschulischen Institutionen, es werden Flyer und ein Mini-Leporello entwickelt, welches in verschiedenen Sprachen herausgegeben wird.

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Kinder Erlebnis Camp für Mädchen

Ein Feizeit- und Bildungswochenende, welches auf erlebnispädagogische und partizipative Weise Freizeitgestaltung gewährleisten soll und die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Mädchen stärkt, wird hier speziell für Mädchen aus Familien im HartzIV-Bezug sowie aus Familien, die Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, angeboten.

Die Mädchen sind 8 bis 12 Jahre alt und erhalten ein ganzes Wochenendcamp kostenfrei. Das Freizeitangebot wird gemeinsam mit den Mädchen entworfen, es sind sportliche Aktionen, Kletterwald, Nachtwanderungen, usw. geplant.

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