Claudia Neumann

Abteilungsleiterin Kinder- und Jugendbeteiligung

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Ein Ort, an dem die Schule zusammenkommt 

Das Immanuel-Kant-Gymnasium in Tuttlingen hat bei der Aktion Schulhofträume 2022 den ersten Platz belegt. Aktuell arbeiten die Schüler*innen daran, ihren „Traumschulgarten der Zukunft“ umzusetzen. Die drei Schülersprecher*innen Clara, Linda und Abinash erzählen, was im Projekt gerade ansteht – und warum es ihnen so wichtig ist, endlich wieder einen Schulgarten zu haben.

Clara, Linda und Abinash sitzen im Schülerforschungszentrum in Tuttlingen. Vor ihnen auf dem Tisch liegen viele bedruckte Zettel. Darauf stehen Informationen zu ihrem Projekt „Traumschulgarten der Zukunft“, an dem sie mit ihrer Schule, dem Immanuel-Kant-Gymnasium, seit vergangenem Jahr arbeiten. „Wir haben eine ganz schön lange Liste vor uns“, sagt Clara. Gemeinsam mit Linda und Abinash besucht sie die Oberstufe des Gymnasiums. Als Schülersprecher*innen behalten sie stellvertretend für ihre rund 800 Mitschüler*innen seit Beginn dieses Schuljahrs den Überblick über das Projekt.

Im vergangenen Jahr haben die Schüler*innen des Immanuel-Kant-Gymnasiums an der Aktion „Schulhofträume“ des Deutschen Kinderhilfswerkes teilgenommen. Mit der Idee für ihren Traumschulgarten belegten sie den ersten Platz – und gewannen damit eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro. Seitdem ist die gesamte Schule damit beschäftigt, den Schulhoftraum zu verwirklichen. Das Konzept hatten fünf Schüler*innen erstellt, die mittlerweile schon ihren Abschluss gemacht haben. Die gesamte Schulgemeinschaft entwickelt die Ideen nun weiter und setzt sie um.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert gemeinsam mit Procter & Gamble und ROSSMANN Schulen bei der Umgestaltung ihrer Schulhöfe. Bewerben können sich Schulen, Schülergruppen, Elterninitiativen, Vereine oder Kommunen. Die Gesamtfördersumme der Aktion beträgt 100.000 Euro, verteilt auf 15 Projekte. Die Hauptförderung ist mit 15.000 Euro dotiert. Bewerbungen werden bis zum 31. März 2023 über die Online-Förderdatenbank angenommen (bitte Sonderfonds Schulhofträume auswählen). Alle weiteren Informationen zur Bewerbung finden Sie hier. 

Die Schüler*innen vermissen ihren Schulgarten

Das Konzept für den Garten ist sehr umfangreich. Insgesamt wollen die Schüler*innen 41 Lernstationen zu den verschiedensten Themen umsetzen: Es geht um das Klima, um Physik, Mathematik, Geographie, Kunst und Religion. Der Schulgarten soll ein Ort zum Lernen sein – und auch eine Wohlfühloase, in der sich die Schüler*innen im stressigen Schulalltag entspannen können.

Ein solcher Ort fehlt den Schüler*innen aktuell sehr – denn durch den Umbau der Schule ist ihr alter Schulgarten vollkommen zerstört worden. „Das treibt uns alle an, weil wir den Schulgarten richtig vermissen“, sagt Clara. Alle freuen sich nun darauf, einen Ort zu haben, an dem sie Freunde treffen und auch andere Schüler*innen kennenlernen können, mit denen sie sonst vielleicht weniger zu tun hätten. „Es soll ein Ort werden, an dem die ganze Schule zusammenkommt“, betont Abinash.

Umso motivierter sind sie jetzt bei der Sache. „Es läuft gut, wir kommen schnell voran“, sagt Linda. Gerade stellen sie zum Beispiel Schmetterlingshäuser und Nistkästen auf. Im Gegensatz zum alten Schulgarten, der zwar grün, aber eben hauptsächlich eine Wiese war, wollen die Schüler*innen in ihrem neuen Garten mit den Lernstationen eine richtige Verbindung zur Natur schaffen. „Für uns ist es sehr wichtig, uns mit dem Klima und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen“, sagt Clara. Besonders wichtig sei ihnen auch die Nachhaltigkeit ihres Projekts, betont Abinash: Die nachfolgenden Generationen von Schüler*innen sollen den Garten übernehmen können und ihn weiterpflegen.

Jüngere und ältere Schüler*innen arbeiten zusammen

Schon in diesem Juli soll der Schulgarten fertig sein. Aktuell erarbeitet jede Klasse eine Lernstation – und die digitale Welt dazu. An jeder Station wird es einen QR-Code geben, den die Schüler*innen einscannen können. In einer eigens für das Projekt entwickelten App finden sie dann weitere Informationen zu den jeweiligen Themen. Digitale Avatare, die sie selbst programmieren können, erklären ihnen zum Beispiel, wie eine Kläranlage funktioniert und warum es wichtig ist, sauberes Wasser zu haben. Den Text schreiben die Schüler*innen selbst und sprechen ihn ein. „Das finde ich besonders toll, weil man dann zum Beispiel Leute sprechen hört, die man kennt“, sagt Abinash.

Die Informationen sind altersgerecht aufbereitet, sowohl die jüngeren als auch die älteren Schüler*innen können etwas lernen. Um das sicherzustellen, stimmen sich die verschiedene Klassenstufen ab. „Gerade die Jüngeren finden es toll, dass sie mit den Älteren zusammenarbeiten, das ist ein totales Miteinander“, sagt Clara. Weil die Schüler*innen des Gymnasiums aus den unterschiedlichsten Nationen stammen, werden die Informationen außerdem in verschiedenen Sprachen verfügbar sein. Schüler*innen, die Muttersprachler*innen sind, übersetzten die Texte. 

„Es ist ein richtiges Gemeinschaftsprojekt an unserer Schule geworden“, sagt Clara. „Egal wen man fragt, alle sind hilfsbereit und haben auch Lust, sich zu beteiligen.“ Für die Schüler*innen sei es etwas ganz Besonderes, dass sie etwas zum Garten beitragen können. Ein Sechstklässler, der mit seiner Klasse im Kunstunterricht an einem Mosaik arbeitete, konnte erst gar nicht glauben, dass sein Mosaik auch wirklich Teil des Gartens sein wird, erzählen sie. „Er hat sich richtig gefreut.“ Die drei Schülersprecher*innen sind sicher: „Das Projekt ist etwas, worauf wir als ganze Schule stolz sein können.“

Ihre Schule will ihren Schulhof auch umgestalten? Dann bewerben Sie sich jetzt für die Aktion Schulhofträume! Wir fördern Schulhofprojekte unabhängig von ihrer Größe und dem Umfang. Wichtig ist uns, dass die Schüler*innenn aktiv in das Projekt miteinbezogen werden – von der Idee bis zur Umsetzung. 

Seit letztem Jahr läuft das gemeinsame Engagement des Deutschen Kinderhilfswerkes, ROSSMANN und Procter & Gamble unter dem Dach „Zukunft mitgemacht.“ Der Fokus liegt darin, junge Menschen für die Zukunft zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über selbstbestimmtes Lernen und Mitgestalten aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Damit wird eine wichtige Grundlage für eine starke und demokratische Gemeinschaft geschaffen. Mehr Infos unter www.zukunftmitgemacht.de.

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